Beim Schlaganfall, auch Apoplexie, Hirninsult oder Hirninfarkt genannt, handelt es sich um eine plötzliche Erkrankung des Gehirns, bei der die betroffenen Gehirnbereiche geschädigt werden und – meist durch eine Durchblutungsstörung – absterben können.
Laut Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ist die Angst bei Schlaganfallpatienten vor einem weiteren Schlaganfall ein ständiger Begleiter. Was tun, wenn man die Anzeichen spürt und die Sprache versagt? Wie den Helfern erklären, dass man schon einmal einen Schlaganfall hatte? Hier verleiht der Schlaganfallpatienten-Pass der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Betroffenen mehr Sicherheit, die sie im Alltag, im Urlaub, während und nach der Rehabilitation, benötigen. Der personenbezogene Ausweis im Kreditkartenformat enthält alle relevanten Daten für eine medizinische Erstversorgung.
„Die Betroffenen können ihren persönlichen Schlaganfall-Pass kostenlos auf unserer Homepage erstellen und bei Bedarf jederzeit erneuern“, erklärt Frank Münzinger, Leiter des Bereichs Rehabilitation und Nachsorge der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Da sich während der Schlaganfall-Rehabilitation die medizinische Situation der Betroffenen häufig ändere, sei die Möglichkeit der Anpassung sehr wichtig, so Münzinger. So werde man dem Bedürfnis der Betroffenen nach Sicherheit unbürokratisch und unmittelbar gerecht.
Damit sichergestellt ist, dass alle medizinischen Daten korrekt sind, empfiehlt es sich, diese durch den Hausarzt mittels Praxisstempel und Unterschrift bestätigen zu lassen. Nur so ist die richtige Behandlung im Notfall gewährleistet. Wichtig: Zur eigenen Sicherheit sollte der Pass einmal im Jahr neu ausgestellt werden. „Ein Pass, dessen Ausstellungsdatum älter als ein Jahr ist, ist für Rettungskräfte nicht eindeutig genug, da man davon ausgeht, dass sich bei vielen Menschen innerhalb eines Jahres Änderungen in der Medikation ergeben. Die von Ihnen eingegebenen Daten werden nicht gespeichert“, so Münzinger.
Quelle: Ratgeber Schlaganfall