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Blutzucker

Das wichtigste Hilfsmittel bei Typ-1-Diabetikern ist das Messen des Blutzuckerspiegels. Nach den Ergebnissen kann dann die Menge des Insulins bestimmt werden, das möglicherweise zugeführt werden muss.

Blutzucker
© iStock - martin-dm

Tipps

Die Blutzuckermessung dient der Bestimmung des Glukose- bzw. Blutzuckerspiegels, der in Milligramm Glukose pro Deziliter Blut (mg/dl) oder in Millimol Glukose pro Liter Blut (mmol/l) angegeben wird. Die Blutzuckerselbstmessung dient der eigenständigen Verlaufskontrolle des Blutzuckerspiegels beim Diabetes mellitus durch den Patienten selbst.

Wie erfolgt die Blutzuckerselbstmessung?

Im Gegensatz zum Arzt, der den Blutzuckerspiegel in der Regel anhand von Blutplasma bestimmt, welches aus dem Blut der Armvene gewonnen wird, wird die Blutzuckerselbstmessung an Vollblut durchgeführt, das aus der Fingerkuppe entnommen wird. Dazu stehen heute moderne Blutzuckermessgeräte zur Verfügung, die klein und handlich sind und zudem nur wenig Blut für die Bestimmung des aktuellen Blutzuckerspiegels benötigen. Plasmakalibrierte Geräte ermöglichen eine bessere Vergleichbarkeit der Werte mit dem Laborwerten als vollblutkalibrierte Geräte.

Für eine schnelle und sichere Durchführung der Blutzuckerselbstmessung sollten Diabetiker alle benötigten Messutensilien zurechtlegen, bevor sie mit der Messung beginnen. Dazu gehören Messgerät, Teststreifen, Stechhilfe mit Lanzette, Tupfer, Tagebuch und Stift. Manche Geräte haben eine automatische Tagebuchfunktion, so dass auf Tagebuch und Stift verzichtet werden kann.

Tipps zur richtigen und schmerzarmen Blutentnahme

Kalte Finger sind schlecht durchblutet. Sollten die Finger kalt sein, so sollten sie vor der Blutentnahme leicht massiert werden, um die Durchblutung zu fördern. Natürlich sollten vor der Blutentnahme die Hände gewaschen werden. Wird dazu warmes Wasser verwendet, stellt sich auch dabei ein durchblutungsfördernder und gefäßerweiternder Effekt ein, der die Blutentnahme erleichtert. Nach dem Waschen sollten die Hände gut abgetrocknet werden, da verbliebenes Wasser am Finger zu einer Verdünnung der Blutprobe und zur Verfälschung des Messergebnisses führen kann.

Der geringste Schmerz beim Stechen mit der Lanzette wird an der Fingerbeere empfunden, so dass dort die Blutentnahme erfolgen sollte. Es empfiehlt sich, die Finger zu wechseln und nicht den Daumen oder Zeigefinger einzusetzen, da diese Finger am stärksten eingesetzt werden und Verletzungen dort am meisten stören. Es sollte jedes Mal eine frische Lanzette verwendet werden – abgestumpfte Lanzetten erschweren die Blutentnahme und verursachen größere Wunden. Zudem birgt eine bereits verwendete Lanzette das Risiko einer Verunreinigung der Wunde.

Tipps zur Dokumentation der Ergebnisse

Blutzuckermessungen sind nur dann sinnvoll, wenn die Ergebnisse in einem Tagebuch mit Datum und Uhrzeit versehen notiert werden. Diese Messergebnisse müssen dann beim Arzt regelmäßig vorgelegt und besprochen werden. Neben den reinen Messdaten ist es daher wichtig, auch eventuelle Besonderheiten zu vermerken, die den Blutzuckerspiegel beeinflusst haben könnten. Dies wären zum Beispiel ein übermäßiger Verzehr von Kohlenhydraten, Sport oder auch eine Unterzuckerung.

Lydia Köper

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