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Prostatakrebs

Unter Prostatakrebs ist ein bösartiger Tumor der Vorsteherdrüse zu verstehen. Prostatakrebs gilt als eine der am häufigsten auftretenden bösartigen Tumoren beim Mann in Deutschland und betrifft vor allem Männer in höherem Lebensalter.

Prostatakrebs
© istock - Tinpixels

Anschlussrehabilitation bei Prostatakrebs

Onkologische Patienten benötigen nach der Akutbehandlung (Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie) eine physische und psychologische Konditionierung, sozialmedizinische Beratung und eine Erweiterung des Wissenstandes zum Krankheitsbild. Der nach der Akuttherapie noch geschwächte Patient möchte möglichst rasch körperliche und psychische Kräfte wiedergewinnen, Funktionseinschränkungen oder Ausfälle möchte er kompensieren lernen. Sozialmedizinisch möchte er für die Wiedereingliederung in das Berufsleben oder für die Wiedererlangung der privaten Mobilität beraten werden.

Physiotherapeutische Maßnahmen

Alle diese Leistungen können am schnellsten, effektivsten und auch am kostengünstigsten durch eine Anschlussrehabilitation in einer Reha-Klinik mit onkologischem Profil erbracht werden. Hier erhält der Patient eine physische Konditionierung durch eine individuelle Auswahl physiotherapeutischer Methoden wie z. B. Atemgymnastik, Atemstoffwechselgymnastik, Rückenschule, Beckenbodengymnastik, Lymphdrainage, Krankengymnastik, Massagen, wenn kein Metastasenstadium vorliegt, Walking, Fitnesstraining.

Alle diese Maßnahmen werden individuell ärztlich verordnet und von erfahrenen Physiotherapeuten ausgeführt und überwacht. Die Psychotherapie erfolgt durch erfahrene Psychologen oder Psychotherapeuten in Form von Einzelgesprächen und Gruppengesprächen (autogenes Training, Visualisierung nach Simonton). Auch die Angehörigen können auf Wunsch in die Therapie miteinbezogen werden.

Ergotherapie und Musiktherapie

Die psychotherapeutischen Bemühungen werden ergänzt durch Ergotherapie und Musiktherapie. Zur Erweiterung des Wissenstandes zum Krankheitsbild erfolgen wöchentliche Arztvorträge, aber auch individuelle Arztgespräche, insbesondere wenn Zweitmeinungen bei schweren Therapieentscheidungen gefragt sind. Die Anschlussrehabilitation kann auch vor Abschluss des primären komplexen Behandlungskonzeptes zwischen geschaltet werden, wenn eine Konditionierung des Patienten erforderlich ist. Für die sozialmedizinische Beratung stehen ein sozialmedizinisch geschulter Arzt oder eine Sozialarbeiterin zur Verfügung. Derartige Anschlussrehabilitationen für onkologische Patienten können Reha-Kliniken mit onkologischem Profil und einer besonderen Zulassung durch Versicherungsträger ausführen.

Dr. med. Heike Fritsche-Huth

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