Bei einer Pollenallergie reagiert das Immunsystem auf bestimmte, eigentlich harmlose Eiweißstoffe in den Blütenpollen und leitet Abwehrmaßnahmen ein.
Von Oktober bis Dezember können die meisten Menschen mit Pollenallergie aufatmen, denn zu dieser Jahreszeit sind nur wenige Pollen in der Luft zu finden. Pollen von Ambrosia, Brennnessel, Beifuß, Gräsern und Spitzwegerich kommen im Oktober noch vereinzelt vor – am häufigsten sind sie in der Mitte und im Osten Deutschlands in diesem Monat noch unterwegs.
Im November sind i. d. R. kaum Pollen in der Luft – nur Gräser- und Spitzwegerichpollen können im Einzelfall noch fliegen. Das jedoch meist nur, wenn es sich um einen ungewöhnlich warmen November handelt.
In milden Wintern beginnen gegen Ende Dezember die ersten Pflanzen Hasel- und Erlenpollen freizusetzen. Während im Westen Deutschlands in diesem Monat u. U. beide Pollenarten in der Luft vorkommen, ist dies im Süden Deutschlands eher nicht der Fall. Im Norden kommen vor allem Erlenpollen bereits im Dezember vor und in der Mitte und im Osten hauptsächlich Haselpollen. Deshalb ist im vierten Quartal eines Jahres die beste Zeit, um bei schweren Allergien eine Hyposensibilisierung zu beginnen, um im Frühling besser für den Pollenflug gewappnet zu sein.
Quelle: allergikus 3/2017