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Psoriasis

Psoriasis bezeichnet in der medizinischen Fachsprache die Schuppenflechte. Dabei handelt es sich um eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit, die sich in silbrigweißen Schuppen und entzündlich geröteter Haut äußert.

Psoriasis
© iStock - webphotographeer

Formen von Psoriasis

Psoriasis oder auch Schuppenflechte ist eine chronische Erkrankung der Haut, die in Schüben verläuft und für die es bislang keine Heilung gibt. Die Weltgesundheitsorganisation der UNO (WHO) hat die nicht ansteckende Psoriasis 2014 als schwere Krankheit eingestuft, u. a., weil sie eine Form der Arthritis (Psoriasis-Arthritis) sowie weitere Begleiterkrankungen, z. B. Depressionen, nach sich ziehen kann. Auch steigt das Risiko für weitere Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Probleme, wobei bislang unklar ist, ob Psoriasis in unmittelbarem Zusammenhang mit der Entstehung dieser Krankheiten steht. Weltweit sind laut WHO mindestens 100 Millionen Menschen von Schuppenflechte betroffen.

Psoriasis äußert sich durch charakteristische Hautveränderungen. Es bilden sich scharf umgrenzte, rote Entzündungsherde, auf denen sich weiße oder silberfarbene Schuppen bilden. Diese Hautstellen jucken in der Regel stark. Auch Nagelveränderungen gehen häufig mit der Erkrankung einher. Zusätzlich belastend für Betroffene: Psoriasis-Herde sind, wenn sie nicht von Kleidung bedeckt sind, für andere sichtbar, was zu Ausgrenzung führen kann. Vielen Betroffenen ist es unangenehm, dass ihre Krankheit für andere sichtbar ist, manche ziehen sich deshalb aus dem sozialen Leben zurück. So schränkt die Erkrankung durch die sichtbaren und körperlichen Folgen die Lebensqualität unter Umständen stark ein, vor allem, wenn sie mit Schmerzen einhergeht.

Welche Formen von Psoriasis gibt es?

An Psoriasis erkranken Kinder, Jugendliche und Erwachsene – ihr Auftreten ist nicht an ein bestimmtes Alter gebunden. Es gibt verschiedene Formen von Schuppenflechte, die häufigste ist die Psoriasis vulgaris, bei der charakteristische Schuppen auftreten, die sich vor allem auf dem Kopf und hinter den Ohren, an den Vorderseiten von Unterarmen und Waden, aber auch am Rumpf, an Handflächen und Fußsohlen sowie im Gesicht bilden können. Die zweithäufigste Form ist die sogenannte Psoriasis guttata, bei der tropfenförmige rote Pusteln und schuppende Plaques auf der Haut, vor allem am Rumpf, aber auch an den Armen und Beinen, entstehen. Psoriasis guttata kann in die Psoriasis vulgaris übergehen und tritt häufig nach einer Infektion mit bestimmten Bakterien, den Streptokokken, auf. Selten ist die Psoriasis pustulosa, bei der sich eitrige Pusteln bilden und die möglichst rasch behandelt werden sollte, da sie in manchen Fällen lebensbedrohlich werden kann.

Bei der häufigsten Form von Psoriasis sind oft auch Finger- und Fußnägel betroffen, die sich weißlich oder gelblich verfärben, spröde und porös werden und sich ablösen können. Hinzukommt, dass Nagelpsoriasis die Gefahr für zusätzliche Infektionen mit Bakterien und Pilzen erhöht, was die Behandlung erschwert. Die Nagelveränderungen belasten viele Erkrankte sehr, denn sie sind für Außenstehende auf einen Blick ersichtlich.

Psoriasis-Arthritis ist eine schmerzhafte Gelenkerkrankung, bei der Gelenke durch entzündliche Prozesse in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Betroffen sind häufig die Endgelenke der Finger, aber auch die Wirbelsäule kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Unter Umständen kommt es im Zuge der Krankheit zu einer Versteifung der Gelenke.

Quelle: Patient & Haut 2/2019

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