Psoriasis bezeichnet in der medizinischen Fachsprache die Schuppenflechte. Dabei handelt es sich um eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit, die sich in silbrigweißen Schuppen und entzündlich geröteter Haut äußert.
Ohne Sonne wäre das Leben auf der Erde undenkbar. Pflanzen benötigen sie zur Photosynthese. Menschen verbinden mit ihr Licht und Wärme, das Leben schlechthin. Die Sonne beschert uns rund 1500 Sonnenstunden im Jahr, in südlicheren deutschen Städtchen auch schon mal 1900, kein Vergleich zu den weltweiten Spitzenreitern wie mit 360 Sonnentagen zum Beispiel das argentinische Städtchen Santa María del Yocavil. Hymnische Sonnengesänge schrieb der ägyptische Pharao Echnaton der Sonne zu Ehren und nach ihm unzählige Dichter in der ganzen Welt. Besonders nach einem langen Winter hungern wir nach Sonne. Menschen sehnen sich nach Licht und Wärme, wollen sie auf der Haut spüren. Sonne einfach nur unter freiem Himmel genießen. Die Sonne bringt den Kreislauf in Schwung, macht gute Laune, spendet Lebensfreude und Wohlbefinden. Besonders Menschen mit Schuppenflechte wissen die Strahlen zu schätzen. Vielen geht es im Sommer deutlich besser. Sonne in einem Reizklima am Meer oder im Hochgebirge lässt Schuppenpflechteherde kleiner werden und im günstigsten Fall verschwinden.
Sommer ist jedes Jahr. Der Mensch freut sich auf die helle Jahreszeit. Mit dem Sommer ist aber auch unweigerlich die Sonne mit deren guten und den schlechten Eigenschaften verbunden. Sonne genießen und der psoriatischen Haut Gutes tun, wer möchte das nicht? Mit Bedacht die Sonne nutzen. Einige Punkte sollten beachtet werden.
Natürliche Sonnenstrahlung hat ihre guten, leider auch schlechten Eigenschaften. Gerade Menschen mit Schuppenflechte sollten die guten Seiten der Sonne nutzen, aber die negativen Faktoren beachten. Auch bei natürlichem Licht gilt, die Dosis macht das Gift. Übermäßige Sonnenbestrahlung gehört zu den Risikofaktoren der Entstehung von Hautkrebs.
Die Wirkung des Sonnenlichtes ist auch von der Region abhängig in der man sich aufhält. Am Äquator gelten ganz andere Bedingungen als im Norddeutschen Flachland oder am Mittelmeer. Im Hochgebirge ist die Situation ganz anders als in der Südsee.
Sonnenstrahlen sind ultraviolette Strahlen, die je nach Wellenlänge höchst unterschiedlich wirken. Die Atmosphäre schirmt die Erdoberfläche vor den sehr kurzwelligen UVC-Strahlen ab. Die Ozonschicht ist seit Jahrzehnten besonders durch Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW) gefährdet, die den natürlichen Schutz zerstören. Der menschliche Organismus benötigt Sonnenlicht, um die Vorstufe von Vitamin D in das für den Knochenbau notwendige Vitamin D3 umzuwandeln.
Notwendig ist für die Umwandlung das UVB-Licht. Es ist energiereicher als UVA-Licht und dringt nur in die oberste Hautschicht ein. Im unteren Bereich der Epidermis fördert UVB-Licht die Teilung der Pigmentzellen (Melanozyten) und setzt damit den dunklen Hautfarbstoff Melanin durch indirekte Pigmentierung frei. Die Hornhaut wird dicker. Es entwickelt sich mit der langsamen Bräune eine Lichtschwiele. Dieser Schutz entsteht jedoch erst nach einigen Tagen oder Wochen. Wird die Haut durch zu viel Sonne überfordert, sind es die UVB-Strahlen, die zum Sonnenbrand (Dermatitis solaris) führen. Sonnenbrand schädigt die Desoxyribonukleinsäure (DNA), die Erbsubstanz, die in jeder Zelle enthalten ist.
Im Gegensatz zu den UVB-Strahlen können die langwelligen UVA-Strahlen jedes Fensterglas frei passieren. In die Haut dringt UVA bis zum Bindegewebe ein und bewirkt dort eine schnelle, aber nur kurzfristig anhaltende Bräune durch direkte Pigmentierung. Diese Bräune bietet der Haut jedoch keinen Lichtschutz, sondern verführt manch einen dazu, die Sonne über Gebühr zu genießen. Dem Sonnenbrand wird Tür und Tor geöffnet. Im ungünstigen Fall schädigt UVA-Strahlung die Elastizität der Haut. Die Folge sind Falten und Alterung der Haut. Ärzte wie Wissenschaftler warnen vor den UVA-Strahlen in Solarien. UVA-Strahlung wird auch für Hautkrebs verantwortlich gemacht. Das kurzwelligere UV-B-Licht wirkt auf die Hautzellen in der Oberhaut. Ohne Sonnenschutz kommt es relativ schnell zur Rötung der Haut und zum Sonnenbrand. Die Grenze wird Erythemschwelle genannt. Häufiger Sonnenbrand ist ein Risiko für die Entwicklung eines schwarzen oder hellen Hautkrebses, wenn der natürliche Schutz- und der Reparaturmechanismus der Haut nicht mehr ausreichen. Da die Haut im übertragenen Sinne nichts vergisst, sollten einige Regeln beim Sonnenbaden beachtet werden (siehe Sonne genießen).
Die Haut, unser größter Wasserspeicher, unser größtes und schwerstes Organ, hat ein extrem gutes „Gedächtnis“. Chronische UV-Überdosierung geht direkt unter die Haut. Hautschäden begünstigen noch nach Jahren und Jahrzehnten Hautkrebs. Ein Sonnenbrand ist immer tückisch, denn er macht sich nicht sofort bemerkbar. Erst vier bis acht Stunden nach einem Sonnenbad bemerken wir ihn. Die Haut ist dann bereits geschädigt, angeschwollen, rot, heiß. Bei Verbrennungen zweiten Grades kommt Flüssigkeit ins Gewebe. Blasen entstehen. Bei einem Sonnenbrand dritten Grades zeigen sich flächige Hautablösungen. Bei großflächiger Schädigung ist ein Klinikaufenthalt unvermeidlich. Zudem können Kopfschmerzen, Erbrechen und Fieber auftreten und Betroffene akut gefährden. Neben einer Schädigung der Haut begünstigt UVB zudem die Entstehung des grauen Stars, bei dem die Augenlinse eintrübt und die Sehschärfe abnimmt.
sollten frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen sein. Bei Sonnen- oder anderen Allergien Emulgator freie, nicht fettende Produkte oder wässrig-alkoholische Lösungen bzw. Produkte ohne Konservierungsstoffe nutzen.
Quelle: Deutscher Psoriasis Bund