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Darmkrebs

In den meisten Fällen entsteht Darmkrebs aus gutartigen Zellwucherungen im Darm, die auch Polypen oder Adenome genannt werden. Darmkrebs kann den Dickdarm, Mastdarm und den Darmausgang, seltener auch den Dünndarm befallen.

Darmkrebs
© iStock - peterschreiber.media

Genetisch bedingter Darmkrebs

Der erbliche nicht-polypöse Darmkrebs HNPCC (für Hereditary Non-Polyposis Colorectal Cancer), der auch unter dem Begriff Lynch-Syndrom bekannt ist, ist die häufigste Form von vererbtem Darmkrebs, informiert die Felix-Burda-Stiftung. Er liegt bei etwa 5-7 % der Darmkrebspatienten HNPCC vor.

Betroffene, die diese genetische Disposition geerbt haben, haben nicht nur ein höheres Darmkrebsrisiko, sondern können auch mit größerer Wahrscheinlichkeit an anderen Arten von Krebs erkranken, z. B. Gebärmutterhalskrebs, Eierstockkrebs oder Magenkrebs.

Anhand der sog. Amsterdam-Kriterien lässt sich nach Angaben der Felix-Burda-Stiftung überprüfen, wie groß das eigene Risiko für HNPCC ist bzw. ob es eine erbliche Veranlagung innerhalb der eigenen Familie gibt. In diesem Fall kann eine genetische Beratung auch für nicht-erkrankte Personen sinnvoll sein, um ggf. frühzeitig eine entsprechende Vorsorge einzuleiten.

Eine weitere Form von familiärem Darmkrebs ist zudem die Familiäre Adenomatöse Polyposis (FAP). Sie entwickelt sich sehr früh, laut dem Präventionsportal der Krebsgesellschaft NRW entstehen bei den Betroffenen bereits zwischen dem 10. und 25. Lebensjahr Darmpolypen, und zwar in hoher Zahl. Das Risiko, irgendwann einmal im Leben Darmkrebs zu bekommen, steigt dabei auf beinahe 100 %. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher unumgänglich, zudem wird eine Entfernung des Dick- und Enddarms empfohlen.

Quelle: Befund Krebs 04/2013

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