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Kehlkopfkrebs

Bei Kehlkopfkrebs, fachsprachlich Larynxkarzinom genannt, handelt es sich um eine bösartige Tumorerkrankung des Kehlkopfs (Larynx). Kehlkopfkrebs gehört zur Gruppe der Kopf-Hals-Tumoren und ist der häufigste Tumor im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.

Kehlkopfkrebs
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Kehlkopfkrebs: Pflegetipps für Tracheostoma-Träger

Eine komplette Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie) macht das Anlegen eines Tracheostomas notwendig. Dies führt bei Betroffenen manchmal zur Verunsicherung z. B. hinsichtlich Umgang und Reinigung. Die professionelle Pflege einer Tracheostoma-Anlage ist für die reibungslose Versorgung wichtig. Der Verband eines frisch angelegten Tracheostomas sollte anfangs mehrmals täglich unter sterilen Bedingungen gewechselt werden, um Sekret und Schleim aufzufangen. Bei der Kompressenwahl ist darauf zu achten, dass die Produkte bestimmte Voraussetzungen wie z. B. Hautfreundlichkeit und Weichheit erfüllen, um keine Beschwerden wie z. B. Druckstellen zu verursachen. Mit Watteträgern kann die Wundbehandlung durchgeführt werden. Bei der Reinigung des Tracheostomas wird gleichzeitig eine Lagekontrolle vorgenommen und geprüft, ob die Kanüle richtig liegt und fixiert ist. Nachdem das Tracheostoma gereinigt wurde, sollten Auffälligkeiten (z. B. Veränderungen der Haut oder Schleimfluss) festgehalten werden als Grundlage für das nächste Gespräch mit dem Arzt bzw. zur Kontrolle möglicher Veränderungen.

Um die physiologischen Funktionen der Bronchialschleimhaut zu erhalten und zu unterstützen, eignet sich die Inhalation mit einer Kochsalzlösung. Ist der Betroffene nicht in der Lage, den Schleim vollständig abzuhusten, kann in Form einer Bronchialtoilette das Absaugen erfolgen. Auch in der Mundregion ist darauf zu achten, dass sich kein Sekret absetzt. Ist der Patient nicht in der Lage, den Schleim zu schlucken, kann auch hier abgesaugt werden. Meist nehmen Kliniken oder niedergelassene Ärzte den ersten Wechsel der Trachealkanüle vor. Dabei gibt es verschiedene Kanülenarten, die individuell zum Einsatz kommen (z. B. Silber- oder Kunststoffkanülen). Bei der täglichen Hautreinigung ist darauf zu achten, dass kein Wasser in die Kanüle läuft. Auch andere Keimträger, die in das Tracheostoma gelangen können, sollten ferngehalten werden. Zu den Gefahrenquellen zählen z. B. kleine Haare, die bei der Rasur abfallen (eine Nassrasur ist zu empfehlen).

Diana Kürten

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