Unter Lungenkrebs – geläufig ist auch der Begriff Bronchialkarzinom – versteht man die Neubildung bösartiger Zellen (maligne Neoplasie) im Lungengewebe bzw. in den unteren Atemwegen (Bronchien oder Bronchiolen).
Die Selbsthilfegruppe Lungenkrebs Hamburg, kurz SHG Hamburg, ist im April 2003 gegründet worden. Im Jahr 2007 hat diese eine zweite Gruppe gegründet. Betreut werden die Gruppen von einem Internisten, Hämatologen und Onkologen mit dem Schwerpunkt Lungenkrebs. Er dient den Mitgliedern als Ansprechpartner. Es werden Themen rund um die Erkrankung, wie z. B. Therapiemöglichkeiten, Kliniken, Berufstätigkeit oder Schwerbehindertenausweis erörtert und auf Fragen zu der individuellen Erkrankung beantwortet.
Neben den regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch organisieren die Selbsthilfegruppen Lungenkrebs Hamburg zudem Seminare mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, wie z. B. der Erhalt der Lebensfreude oder den Umgang mit möglichen Ängsten. Ein weiteres Angebot für die Mitglieder ist der Chor „Halbe Lunge“. Er ist offen für alle Mitglieder der Selbsthilfegruppen. Der Chor wurde im April 2008 gegründet. Hintergrund des Chores ist, dass Singen als Atemtherapie dienen kann.
Die Selbsthilfegruppen Lungenkrebs Hamburg wenden sich an Männer und Frauen, die unter Lungenkrebs leiden.
Im Fokus der Selbsthilfegruppen Lungenkrebs Hamburg steht darum der Erfahrungsaustausch. Den Mitgliedern soll das offene Gespräch und der Austausch untereinander ermöglicht werden.
Aus den Selbsthilfegruppen Lungenkrebs Hamburg ist der gemeinnützigen Verein „Lungenkrebs-Selbsthilfe in Norddeutschland e. V.“ hervorgegangen. Der Verein der Selbsthilfegruppen Lungenkrebs Hamburg wurde als Dachverband für Lungenkrebs-Selbsthilfegruppen im Norden Deutschlands gegründet. Der Verein hat das Ziel, weitere Selbsthilfegruppen für Menschen, die an Lungenkrebs erkrankt sind, vor allem in Norddeutschland ins Leben zu rufen.
Die Selbsthilfegruppen wurden vor dem Hintergrund gegründet, dass sich Menschen, die an Lungenkrebs erkrankt sind, häufig in einer schwierigen Situation befinden. Denn die Betroffenen haben in der Regel nur wenig Zugang zu Informationsveranstaltungen über ihre Erkrankung und ziehen sich häufig aus dem sozialen Leben zurück.
Daniela Lukaßen