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Allergie

Als Allergie bezeichnet man die übermäßige und teilweise heftige Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde Stoffe (Antigene).

Allergien
© iStock - bluecinema

Allergie-Auslöser in Wohnräumen

Ob es die Haare von Haustieren sind oder Milben in Betten und anderen Möbeln: Auch in den eigenen vier Wänden finden sich zahlreiche Stoffe, die für allergische Reaktionen sorgen können. Aber wer die Auslöser der eigenen Allergie kennt, kann einiges tun, um den Kontakt mit ihnen zu verringern oder zu vermeiden. Das berichtet die Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF).

Hausstaubmilben lösen Allergien aus

Eine allergische Reaktion gegen Hausstaub wird nicht durch den Staub in den Räumen ausgelöst, sondern durch zahllose Milben, die in dieser Umgebung leben. Die mikroskopisch kleinen Hausstaubmilben können in allen Wohnungen auftreten und haben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Sie übertragen auch keine Krankheiten, doch ihr Kot kann – wenn er aufgewirbelt wird und sich mit der Luft vermischt – beim Einatmen für Reaktionen wie chronischen Schnupfen oder Jucken, unter Umständen auch zu asthmatischem Husten führen.

Wer eine Hausstaubmilbenallergie hat, sollte daher die Räume im Haus oder der Wohnung gut lüften und trocken halten, rät Prof. Dr. Torsten Zuberbier, Sprecher des Berliner Allergie-Centrum-Charité und Leiter der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF). Für Matratzen gibt es Umhüllungen (Encasings), die die Belastung reduzieren. Beim Saugen von Teppichböden kann man spezielle Feinstaubfilter verwenden; glatte Böden sollte man regelmäßig feucht wischen. Außerdem hilft es, auf offene Regale oder Polstermöbel, in denen sich der Staub sammelt, so weit wie möglich zu verzichten.

Katzenallergene besonders aggressiv

Allergien gegen Katzen, Hunde und andere Haustiere lassen sich am besten dadurch vermeiden, dass man die entsprechenden Tiere meidet. Doch werden beispielsweise Katzenallergene auf zahlreichen Wegen übertragen; sie sind daher selbst an eigentlich „katzenfreien“ Orten zu finden. Hunde-Allergene sind meist weniger aggressiv, und die allergische Reaktion tritt auch nicht im Umgang mit jeder Hunderasse auf. Zudem haben die einzelnen Hunderassen unterschiedliche Allergenpotenziale; eine völlig allergenfreie Rasse gibt es nach heutigem Kenntnisstand jedoch nicht.

Allergikerfreundliche Produkte

Zahlreiche „allergikerfreundliche“ Produkte, die im Haus zum Einsatz kommen, tragen inzwischen ein Qualitätssiegel der Stiftung ECARF. Seit fünf Jahren zertifiziert die Stiftung aufgrund wissenschaftlicher Qualitätskriterien Erzeugnisse, die das Leben von Allergikern deutlich verbessern, mit diesem Siegel. „In jedem Haushalt befinden sich zahlreiche Allergenquellen“, erklärt Prof. Zuberbier. Doch es gebe auch viele Alltagshilfen, die dazu beitragen, die Belastung durch Allergene zu verringern.

Dazu gehören milbendichte Bettwaren, Staubsauger mit speziellen HEPA-Filtern (High Efficiency Particulate Airfilter), aber beispielsweise auch Pollenschutzgitter für Fenster und Türen, Glasgeschirr, Weichspüler, Wand- und Deckenfarben. Mit den von der Stiftung ECARF zertifizierten Produkten und Dienstleitungen können Menschen, die empfindlich auf Hausstaub, Pollen oder andere Allergene reagieren, die Belastung reduzieren und damit ihre Lebensqualität verbessern.

Quelle: Allergikus 4/2011

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