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Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Einfluss von Ernährung auf Asthmasymptome

Asthmapatienten sollten wissen, dass die Ernährung sowohl Asthmaanfälle auslösen als auch Asthmasymptome positiv beeinflussen kann. Eine vitaminreiche, ausgewogene Ernährung etwa trägt dazu bei, den Gesundheitszustand von Betroffenen zu verbessern und Atemwegserkrankungen vorzubeugen, die Asthmasymptome verstärken.

Bekannt ist, dass vor allem Lebensmittelzusätze zu Asthmaanfällen führen können. Dazu gehören insbesondere der Geschmacksverstärker Glutamat, der in vielen Fertigsoßen und Fertiggerichten enthalten ist, der Farbstoff Tartrazin, der Soßen, aber auch Limonaden oder Süßigkeiten eine gelbe Farbe verleiht, sowie Sulfite, die vor allem in Wein, aber auch in konservierten Nahrungsmitteln (z. B. Trockenfrüchten) vorkommen. Patienten, bei denen sich nach dem Essen Asthmasymptome verstärken, sollten immer auch an diese Lebensmittelzusätze denken. Sinnvoll ist es, Nahrungsmittel zu meiden, die diese Stoffe enthalten.

Nahrungsmittel, Gewicht und Asthma

Nahrungsmittel, die dafür bekannt sind, ein erhöhtes allergenes Potenzial zu besitzen, rufen häufig auch Asthmaanfälle hervor. Zu diesen Nahrungsmitteln zählen vor allem Kuhmilch, Hühnereier, Nüsse und Soja sowie Fisch und Meeresfrüchte. Von Asthma Betroffene müssen diese Nahrungsmittel nicht meiden, sollten aber einen Zusammenhang herstellen, wenn sich im Anschluss an den Verzehr das Asthma verschlechtert.

Auch das Gewicht hat Auswirkungen auf Asthma. Denn bei Übergewicht drückt der Bauch auf die Lungen, sodass diese weniger Platz haben. Darunter kann die Lungenfunktion leiden. Für Asthmapatienten bedeutet das, auf das Körpergewicht zu achten und Übergewicht zu reduzieren. Wer dies allein nicht schafft, dem bieten u. a. Krankenkassen Kurse zur Gewichtsreduktion an bzw. sie übernehmen oft einen Teil der Kosten für einen solchen Kurs.

Wichtig ist auch, bei Asthma genug zu trinken – etwa 1,5 Liter täglich. Denn eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt dazu bei, dass der Schleim in den Bronchien dünnflüssig bleibt und bei Bedarf besser abgehustet werden kann.

Ansonsten sollten Asthmapatienten darauf achten, genug Vitamine und Nährstoffe mit der Nahrung aufzunehmen, um ihr Immunsystem zu stärken. Das gelingt z. B., indem wenigstens fünf Portionen Obst und Gemüse (auch z. B. als Saft) auf dem täglichen Speiseplan stehen. Daneben könnte eine ausreichende Zufuhr an Ballaststoffen, an denen Obst und Gemüse reich sind, dazu beitragen, allergisches Asthma abzumildern. Dies legt eine Studie der Universität Lausanne nahe, die diese Wirkung im Tierversuch festgestellt hat. Allerdings lassen sich die Ergebnisse nicht 1:1 auf den Menschen übertragen.

Quelle: allergikus 1/2019

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