Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Krebs  »  Kehlkopfkrebs  »  Bundesverband der Kehlkopfoperierten e. V.  »  Landesverband der Kehlkopfoperierten Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Kehlkopfkrebs

Bei Kehlkopfkrebs, fachsprachlich Larynxkarzinom genannt, handelt es sich um eine bösartige Tumorerkrankung des Kehlkopfs (Larynx). Kehlkopfkrebs gehört zur Gruppe der Kopf-Hals-Tumoren und ist der häufigste Tumor im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.

Kehlkopfkrebs
© istock - ericsphotography

Landesverband der Kehlkopfoperierten Mecklenburg-Vorpommern e. V.

25-jähriges Bestehen

25 Jahre Bestehen – das feierte 2015 der Landesverband der Kehlkopfoperierten in Mecklenburg-Vorpommern. Der Verband sieht sich als „fröhliche Gemeinschaft, die ihre Aufgaben mit dem nötigen Ernst durchführt und dennoch viel Spaß dabei hat“, heißt es auf der Webseite. Angebote, Hilfe und Rat für Kehlkopfoperierte und ihre Angehörigen sowie deren Vertretung sind dabei die Hauptaufgaben des Landesverbands.

Zu den wichtigsten Angeboten, die der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern macht, zählt das jährliche Stimmseminar, sagt der ehemalige 1. Vorsitzende Manfred Rieck, selbst seit 30 Jahren kehlkopflos und bereits an der Gründung des Landesverbandes 1990 beteiligt. Das Intensivseminar erstreckt sich über eine Woche und wird in Zusammenarbeit mit einer Logopädenschule durchgeführt. „Die Stimme wiederzuerlangen, ist für Betroffene wie auch Angehörige das Wichtigste nach der Operation. Deshalb hat dieses Stimmseminar für uns auch höchste Priorität“, sagt Rieck. Dabei werden die Teilnehmer auch in Einzelarbeit geschult. Insgesamt, so Rieck, nehmen jedes Jahr etwa 30 Kehlkopfoperierte an dem Stimmseminar teil. Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern deckt dabei vor allem den norddeutschen Raum ab, da die Stimmseminare nur von insgesamt vier Landesverbänden in Deutschland überhaupt angeboten werden.

Als Gesamtaufgabe des Landesverbandes bezeichnet Rieck die Patientenbetreuung. „Patientenbetreuer begleiten die Betroffenen vor und nach der Operation“, erläutert Rieck. Die behandelnden Ärzte fragen im Vorfeld der Operation den Patienten, ob ein Patientenbetreuer gewünscht ist: „Zu 99 % sagen die Patienten hierzu ja und wir sind dann auch sofort im Einsatz“, sagt Rieck. Die Betreuung erstreckt sich in jedem Fall über den gesamten Krankenhausaufenthalt, aber auch danach können Patienten ihren Betreuer um Rat und Hilfe fragen.

In der klassischen Selbsthilfearbeit können sich Kehlkopfoperierte bei den monatlichen Treffen austauschen und einfach gesellig beisammen sein, sagt Rieck. Insgesamt gibt es drei Bezirksverbände, in Rostock, Schwerin und Neu-Brandenburg. „Wir sind mit diesen Selbsthilfegruppen für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gut aufgestellt“, meint der ehemalige Vorsitzende.

Gefeiert wurde das 25. Jubiläum am 10. Oktober in Rostock-Warnemünde. Grußworte sprachen u. a. Prof. Robert Mlynski, der ärztlicher Berater des Vereins, Prof. Burkhard Kramp, die Behindertenbeauftragte der Hansestadt Rostock Petra Kröger, Anja Schießer von der Selbsthilfe M-V e.V. und der Präsident des Bundesverbandes der Kehlkopfoperierten, Friedrich Wettlaufer.

Quelle: Befund Krebs 2/2015

Copyrights © 2024 GFMK GMBH & CO. KG