Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
Eine neue Methode der Magnetresonanztomografie (MRT), mit der sich u. a. MS schneller diagnostizieren lassen soll, haben Forscher der Case Western Universität Cleveland im US-amerikanischen Bundesstaat Ohio entwickelt. Die Forscher haben ihr Verfahren als Magnetresonanz-Fingerabdruck bezeichnet, denn jedes Gewebe und jede Krankheit habe seinen bzw. ihren ganz individuellen Fingerabdruck. Bei dem neuen Verfahren verändern die Forscher gleichzeitig mehrere Bereiche des elektromagnetischen Feldes des MRT. Sie behaupten, innerhalb kürzester Zeit z. B. die weiße und die graue Substanz im Gehirn voneinander unterscheiden zu können. Eine spezielle Computersoftware stellt dann eventuelle Veränderungen im Gewebe fest, die z. B. auf MS hindeuten. Die Forscher hoffen, dass das neue Verfahren einerseits die Dauer eines MRT verkürzen, andererseits kostengünstiger sein und Krankheiten wie MS rascher ermitteln könnte.
Quelle: Befund MS 02/3013