Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
Alle Krankheiten beeinflussen das alltägliche Leben. Bereits eine Grippe verändert den normalen Tagesablauf, bei einer dauerhaften, nicht heilbaren Krankheit wie Multipler Sklerose muss sogar zumeist die Lebensplanung und -orientierung neu ausgerichtet werden. Partnerschaft, Berufstätigkeit und Familienplanung – in allen Bereichen muss nun die Erkrankung mitbedacht werden.
Viele Frauen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, machen sich Sorgen um die Möglichkeit, einen Kinderwunsch zu realisieren. Auch mit MS ist eine Schwangerschaft möglich. allerdings müssen die Medikamente zur Behandlung der Multiplen Sklerose währenddessen abgesetzt werden.
Dass die Krankheit an den Nachwuchs vererbt wird, ist eher unwahrscheinlich. Die werdenden Eltern müssen aber auch die Zeit nach der Schwangerschaft bedenken und die Kinderbetreuung während eines möglichen Schubes eines Elternteils planen.
Die Partnerschaft wird häufig durch die Diagnose einer unheilbaren Krankheit belastet. Bei Multipler Sklerose kann es zu Störungen der Sexualfunktionen kommen, die unterschiedlich begründet sein können. Die Sorgen Ängste und Probleme, die damit einhergehen, sollten offen besprochen werden, um gemeinsam daran arbeiten zu können.