Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind insbesondere Typ-2-Diabetiker betroffen. Das Risiko eines Schlaganfalls ist bei an Diabetes Typ 2 erkrankten Frauen besonders hoch.
Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können die Blutgefäße an ihrer Innenhaut schädigen. Es kommt zu Gefäßverkalkungen und in weiterer Folge zum Schlaganfall. Leiden Diabetiker darüber hinaus an Bluthochdruck (Hypertonie), was mithilfe von Blutdruckmessgeräten auch zu Hause überprüfen werden kann sowie erhöhten Blutfettwerten (Cholesterin), entzündlichen Veränderungen und Adipositas, steigt das Risiko, einen Schlaganfall oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden, noch weiter an. Besonders gefährdet sind demnach Typ-2-Diabetiker, und zwar schon in einem Frühstadium der Krankheit.
Frauen, die an Diabetes Typ 2 leiden, sind besonders gefährdet – ihr Schlaganfallrisiko ist doppelt so hoch wie bei gesunden Frauen und um ein Drittel höher als bei Männern mit Diabetes Typ 2. Der Grund: Die Thrombosebildung ist bei Frauen durch Gefäßfunktion und Blutgerinnung besonders begünstigt.
Häufige Anzeichen eines Schlaganfalls sind:
Quelle: Befund Diabetes Österreich 1/2015