Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.
Am ersten Dienstag im Monat Mai, dem 3. Mai 2016, fand der Welt-Asthma-Tag statt. Dieser Tag wurde von der Global Initiative for Asthma (GINA) 1998 ins Leben gerufen, um die Aufmerksamkeit weltweit auf die Krankheit Asthma zu richten. Schon damals nahmen 35 Nationen an diesem Tag teil und das erste World Asthma Meeting fand in Barcelona (Spanien) statt. 2015 wurde der Welt-Asthma-Tag bereits in 47 Ländern begangen. Erstmals dabei waren Afghanistan, Bosnien-Herzegowina und Uganda.
In Deutschland finden am Welt-Asthma-Tag i. d. R. Symposien, Vorträge und weitere Aktionen statt, die u. a. von Kliniken, Krankenkassen und Selbsthilfegruppen initiiert werden. Beherrschendes Thema der letzten Welt-Asthma-Tage war die Asthmakontrolle. Denn die von Asthma Betroffenen, die regelmäßig etwa ihre Ausatmungswerte mit dem Peak-Flow-Meter messen und in regelmäßigen Abständen ihre Medikation anpassen lassen und andere Maßnahmen gegen die Krankheitssymptome ergreifen, haben bessere Chancen, ihr Asthma unter Kontrolle zu bekommen.
Das Asthma unter Kontrolle haben Personen der GINA zufolge, wenn keine oder nur geringe Beschwerden auftreten, die Betroffene nachts nicht wegen des Asthmas erwachen, Medikamente, die die Beschwerden erleichtern, nicht länger oder kaum gebraucht werden, normale sportliche Aktivitäten möglich sind, die Lungenfunktionstests fast normale Resultate ergeben, keine oder nur sehr unregelmäßig Asthma-Attacken auftreten und das Risiko für Asthma-Attacken in der Zukunft gering sind.
Quelle: allergikus 1/2016