Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Die Stiftung Dianiño konnte im vergangenen Jahr auf zehn Jahre Bestehen zurückblicken. Ein erfolgreiches Projekt der Stiftung ist der Einsatz der Diabetes-Nannys. Diese besuchen ehrenamtlich erkrankte Kinder und ihre Familien. Mittlerweile sind mehr als 277 Dianiño-Diabetes-Nannys im Einsatz.
Für interessierte Eltern gibt die Stiftung hierfür einen Überblick:
Der Arzt erkennt bei einer Familie eine Notfallsituation und erfragt in der Zentrale von Dianiño die Hilfe einer Diabetes-Nanny.
Dianiño vermittelt aus dem Nanny-Pool eine geeignete Nanny in Wohnortnähe der Familie
Die Nanny hält Rücksprache mit dem Arzt bzw. dem behandelnden Diabetesteam, um bestmöglich auf den Einsatz vorbereitet zu sein
Nach Auftragsformulierung kontaktiert die Nanny die Familie und spricht ihren Einsatz ab
Die Dianiño-Nanny sucht die Familie auf und hilft, bis sich die Situation „normalisiert“ hat
Die Dianiño-Nanny gibt konstant Rückmeldungen an den Arzt oder das Diabetesteam, um eine bestmögliche ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten.
Dianiño-Nannys gehen ihrem Engagement oft neben ihrem eigentlichen Beruf nach. Alle sind jedoch selbstverständlich sehr erfahren im Umgang mit an Diabetes erkrankten Kindern, betont die Stiftung: Ungefähr zwei Drittel der Dianiño Nannies sind Kinderkrankenschwestern bzw. Diabetesberaterinnen. Der andere Teil setzt sich zu ungefähr gleichen Teilen aus betroffenen Eltern und Erziehern zusammen, die von der Stiftung Dianiño geschult worden sind. Mindestens einmal im Jahr erhalten Dianiño-Diabetes-Nannys zudem in einer zweitägigen Schulung umfangreiche Informationen und neue Erkenntnisse aus den Bereichen Diabetologie, Psychologie, Sozialpädagogik sowie Organisationsmanagement.
Quelle: Befund Diabetes 1/2015