Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Im Magazin der Stiftung Dianiño informiert diese über ihre Aktivitäten und Einsätze im vergangenen Jahr. So waren die Dianiño-Nannys der Stiftung mehr als 1.000 Stunden im Einsatz. Auch das Engagement der Stiftung, geflüchteten Kindern mit Diabetes alle notwendige Hilfe zukommen zu lassen, wurde 2016 stärker ausgebaut. Begonnen hat die Stiftung Dianiño mit diesem Projekt 2015, im vergangenen Jahr kamen zahlreiche Hilfseinsätze in diesem Bereich hinzu.
So berichtet eine Diabetes-Nanny von ihrem Einsatz bei einem siebenjährigen Mädchen aus Syrien, das wegen ihres gerade festgestellten Typ-1-Diabetes in einer Kinderklinik war. Die Familie des Kindes war hilflos und zunächst einmal in dieser Situation überfordert, Sprachschwierigkeiten kamen hinzu. Es stellte sich jedoch heraus, dass die 15-jährige ältere Schwester des Mädchens, die bereits eine deutsche Schule besuchte, eine gute Ansprechpartnerin für die Dianiño-Nanny war: Sie übte fortan mit ihrer kleinen Schwester das Berechnen und Abwiegen der Mahlzeiten, das Ausrechnen des Insulins und vieles mehr. In der Familie des Kindes erklärte die Nanny, welche Lebensmittelauswahl sinnvoll ist und bereitete Mutter und Vater auf den Umgang mit dem Diabetes und die Versorgung der Tochter vor. Nach einiger Zeit besuchte die Dianiño-Nanny nochmals die Familie – es zeigte sich, dass alle Beteiligten immer besser mit dem Diabetes zurechtkamen. Ein erfolgreicher Einsatz, so lautet das Fazit.
Quelle: Befund Diabetes 1/2017