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Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Tipps bei allergischem Asthma

Viele Menschen mit Heuschnupfen leiden nur zur Hochzeit ihrer Allergiebelastung unter Asthma. Ist die Pollensaison vorüber, haben Betroffene häufig keine asthmatischen Beschwerden mehr und die Lungenfunktion normalisiert sich.

Heuschnupfenpatienten reagieren auf eigentlich harmlose Baum- und Gräserpollen allergisch. Typische Beschwerden sind u. a. das Tränen und Jucken der Augen sowie Schnupfen. Bei vier von zehn Menschen mit unbehandeltem Heuschnupfen erfolgt laut Deutscher Atemwegsliga im Lauf ihres Lebens ein Etagenwechsel. Denn ist die Nase verstopft, atmet man automatisch durch den Mund ein. Dadurch gelangen die Substanzen, die die Allergie auslösen (sog. Allergene), verstärkt in die Bronchien, die sich nach Kontakt krampfartig zusammenziehen. Der Betroffene muss husten oder leidet unter Atemnot. Bei Heuschnupfen ist zudem die Nasenschleimhaut entzündet. Wird dies nicht behandelt, kann sich die Entzündung bis hin zur Lunge ausbreiten. Die Entzündung löst Hustenreiz, verstärkte Schleimbildung und Überempfindlichkeit aus.

Allergenbelastung verringern

Kennen Betroffene die Auslöser ihres Heuschnupfens oder ihres allergischen Asthmas, sollten sie diese so gut wie möglich meiden. Menschen mit allergischem Asthma sollten ihren Urlaub so legen, dass sie zu der Zeit, wenn die Belastung mit den allergieauslösenden Pollen in ihrer Heimat hoch ist, in den Urlaub fahren. Als Urlaubsorte bieten sich beispielsweise Regionen über 1500 Meter an, da dort nur wenige Pflanzen wachsen und deswegen die Pollenbelastung geringer ist als in tiefer gelegenen Gebieten. Auch an der Nord- oder Ostsee befinden sich nur wenige Allergene in der Luft.

Ist es nicht möglich, zu der Hauptblütezeit in den Urlaub zu fahren, sollten sich Betroffene nicht für längere Zeit im Grünen, insbesondere auf Feldern und blühenden Wiesen, aufhalten. Zudem sollten sie den Rasen vor ihrem Haus möglichst kurz halten und Pflanzen, deren Pollen die Ursache für die Beschwerden sind, aus dem Garten verbannen.

Des Weiteren ist es sinnvoll, in seinem Auto einen Pollenfilter einbauen zu lassen. Damit Pollenfilter optimal funktionieren, müssen sie regelmäßig gereinigt werden. Betroffene sollten zudem während des Fahrens die Fenster geschlossen halten und die Klimaanlage eingeschaltet lassen. Pollen setzten sich auch im Innenraum des Autos fest. Daher sollten Menschen mit allergischem Asthma regelmäßig diesen reinigen und Sitze sowie Teppiche absaugen.

Tipps für eine allergenarme Wohnung

Menschen mit allergischem Asthma sollten möglichst dann Lüften, wenn wenige Pollen unterwegs sind. Wer in der Stadt wohnt, sollte laut Deutscher Haut- und Allergiehilfe morgens zwischen 6 Uhr und 8 Uhr die Fenster öffnen, auf dem Land hingegen sollte man abends zwischen 19 Uhr und 24 Uhr lüften und generell bei geschlossenem Fenster schlafen.

Auch Putzen kann die Pollenbelastung in der Wohnung reduzieren. Menschen mit allergischem Asthma sollten daher glatte Fußböden und Möbelstücke regelmäßig abwischen. Damit nicht zu viel Staub aufgewirbelt wird, sollten die Tücher feucht sein oder man verwendet Anti-Staub-Tücher.

Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe empfiehlt Staubsauger mit HEPA- oder Wasserfilter. Bei diesen wird die angesaugte Luft nicht in einen Staubbeutel, sondern in ein Wasserbad geleitet. Dort werden Staubpartikeln, Milben und Pollen gebunden.

Beim Kauf sollten Menschen mit allergischem Asthma darauf achten, dass das Gerät leicht zu reinigen und einfach zu bedienen ist. Zudem sollte es über einen waschbaren HEPA-13-Filter verfügen und nicht mehr als ein Liter Wasser benötigen. Ergänzend können Betroffene die glatten Bodenbeläge mit Staubsauger mit Sprühdrucksystem reinigen. Die feuchte Reinigung verhindert, dass beim Saugen von Parkett oder Laminat unnötig viel Staub aufgewirbelt wird. Gleichzeitig wird der Boden gründlich gereinigt.

Um das Eindringen von Pollen in die Wohnung zu minimieren, sollten Betroffene zumindest an ihrem Schlafzimmerfenster Pollenschutzgitter anbringen. Zudem empfiehlt es sich, vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen, um so zu verhindern, dass sich die Pollen auf dem Kopfkissen ablagern. Auch auf der Kleidung haften Pollen. Daher sollten sich Menschen mit allergischem Asthma angewöhnen, sich außerhalb des Schlafzimmers auszuziehen.

Betroffene sollten zudem alle blühenden Pflanzen aus dem Schlafzimmer herausräumen. Damit sich keine Pollen auf frisch gewaschener Wäsche ablagern, sollten Menschen mit allergischem Asthma frisch gewaschene Wäsche nicht draußen trocknen. Luftwäscher und –reiniger können zudem helfen, die Pollendichte in der Wohnung zu reduzieren. Luftreiniger mit Filtersystem haben in ihrem Inneren verschiedene Filter, durch die die Luft geleitet wird. Die einzelnen Filter entfernen unterschiedliche Schadstoffe aus der Luft. Luftwäscher dagegen saugen die Luft an und leiten diese über eine sich langsam drehende Walze, die etwa zur Hälfte in einer Wasserwanne steht. Ein Teil der Pollen wird dadurch aus der Luft entfernt.

Quelle: COPD und Asthma 1/2018

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