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Brustkrebs

Unter dem Begriff Brustkrebs, auch Mammakarzinom (lat. Mamma = Brust) genannt, versteht man bösartige Tumoren (Geschwulsterkrankungen) der Brustdrüse.

Brustkrebs
© iStock - praetorianphoto

Erscheinungsbild nach Mastektomie

Thema beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS)

In Deutschland ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung der Frau. Grund genug die Behandlung beständig zu verbessern. Das jährlich stattfindende San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) in den USA bietet dazu Gelegenheit. Hier tauschen sich Mediziner mehrere Tage über neue Erkenntnisse zu verschiedenen Therapiemöglichkeiten aus. So auch im Dezember 2017.

Doch nicht nur die Therapien selbst stehen im Mittelpunkt des Austausches, sondern auch die Patientinnen und ihr Wohlbefinden – etwa nach einer Abnahme der Brust (Mastektomie). Grundsätzlich bietet hier eine Rekonstruktion der Brust eine Möglichkeit, das ursprüngliche Körperbild wieder herzustellen.

Patientinnen befragt

Eine Studie hat sich näher damit befasst, wie das äußere Erscheinungsbild und die Zufriedenheit der Patientinnen – und damit auch deren Lebensqualität – zusammenhängen. Mithilfe von Befragungen untersuchten die Experten, wie eine (objektiv quantifizierte) Symmetrie der Brust und das damit verbundene Erscheinungsbild mit der Zufriedenheit über das eigene Körperbild bei Patientinnen nach einer Mastektomie zusammenhängen. Um dies herauszufinden, wurden Brustkrebspatientinnen in unterschiedlichen Stadien der Rekonstruktion zur Zufriedenheit mit ihrem Körperbild befragt. Zudem wurde die Symmetrie des Erscheinungsbildes gemessen und fotografiert.

Das Ergebnis: Für die Zufriedenheit mit dem Körperbild spielt vor allem die Symmetrie des Brustvolumens eine Rolle. Von ihr hängt in großem Maße ab, wie zufrieden die Frauen mit ihrem Körper sind. Die Autoren der Studie raten deshalb, auf diesem Gebiet weitere Erhebungen durchzuführen und sog. Algorithmen zu verwenden, um das Erscheinungsbild der Brust beurteilen können. Wichtig sei aber auch, die Einschätzungen der Patientinnen selbst in die Ergebnisse mit einzubeziehen.

Brustabnahme manchmal erforderlich

Obwohl heute die meisten Frauen brusterhalten operiert werden, gibt es immer wieder Fälle, in denen die Brust abgenommen werden muss. Dies tritt auf rund 20 bis 30 % der Patientinnen zu. Eine Mastektomie ist z. B. dann erforderlich, wenn es viele einzelne Tumorherde in der Brust gibt oder der Tumor im Verhältnis zur Brust sehr groß ist.

Da die Zufriedenheit mit dem äußeren Erscheinungsbild auch für eine erfolgreiche Bewältigung der Erkrankung mit verantwortlich ist, sollten sich Betroffene bereits vor der Operation mit der Frage nach dem Wiederaufbau beschäftigen und sich von einem erfahrenen Behandler beraten lassen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Brust mit eigenem Gewebe oder Implantaten wieder aufzubauen. Wer sich für eine Rekonstruktion entscheidet, sollte vorab die Vor- und Nachteile einzelner Möglichkeiten abwägen und seine Entscheidung in Ruhe treffen.

Quelle: Leben? Leben! 1/2018

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