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Brustkrebs

Unter dem Begriff Brustkrebs, auch Mammakarzinom (lat. Mamma = Brust) genannt, versteht man bösartige Tumoren (Geschwulsterkrankungen) der Brustdrüse.

Brustkrebs
© iStock - praetorianphoto

Expertinnen stehen Frauen zur Seite

In einer Klinik kümmern sich viele Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen um Patientinnen. Nicht immer haben Ärzte ausreichend Zeit, um den an Krebs erkrankten Frauen zur Seite zu stehen. Genau hier nehmen die sog. Breast Care Nurses (BCN) und onkologische Fachkrankenschwestern eine ganz besondere Rolle ein.

Sie begleiten Frauen von der Diagnose bis zum Ende der Therapie über alle einzelnen Schritte hinweg und stehen ihnen jederzeit als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung, bieten auf diese Weise vor allem die besonders wichtige emotionale Unterstützung, die andernfalls häufig zu kurz kommt. D. h. bereits dann, wenn den Frauen die Diagnose vom behandelnden Arzt übermittelt wird, sind sie anwesend. Denn die Diagnose ist für Betroffene oft ein Schock, viele Fachbegriffe prasseln auf sie ein, die sie nicht verstehen.

Breast Care Nurses (BCN)

Die BCN können helfen, die Nachricht zu verstehen, einzuordnen und damit auch Ängste zu lindern. Sie helfen anschließend dabei, alle Schritte der Therapie im Blick zu behalten und den Ablauf der Therapie zu erklären und zu organisieren. Sie besprechen mit den Betroffenen also dem kompletten Behandlungsplan und können so bereits zu Beginn der Therapie auftauchende Fragen beantworten. Auch während des Aufenthaltes in der Klinik besuchen sie Frauen auf ihrer Station, begleiten auch Krebspatientinnen in der Tagesklinik, etwa während einer Chemotherapie. Außerdem haben sie immer ein offenes Ohr für Fragen, die sich häufig um die mit der Krankheit verbundenen Ängste drehen.

Dank der engen Begleitung der Patientinnen durch die BCN können diese die Lebenssituationen der Betroffenen gut einschätzen, wissen auch, welche Unterstützung die Angehörigen vielleicht benötigen und wie sie der Erkrankten und ihren Familien falls nötig weitere Unterstützungsangebote vermitteln können. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Krebs bereits fortgeschritten ist. Zudem wirft auch ein Rückfall (Rezidiv) viele Erkrankte noch einmal aus der Bahn. Hier können die BCN Halt geben. Nicht nur den Frauen, sondern auch ihren Partnern, Angehörigen und Freunden.

Onkologische Fachkrankenschwester

Darüber hinaus gibt es auch die sog. Onkologische Fachkrankenschwester, die die Versorgung von Krebspatientinnen auf einer onkologischen Station verbessern soll. Grundsätzlich ähneln ihre Aufgaben denen des Pflegepersonals.

Sie verfügen aufgrund ihrer Weiterbildung über spezifisches Wissen in der Versorgung onkologischer Patientinnen. Dieses spezielle Wissen wird den Pflegekräften in ihrer Ausbildung meist nicht vermittelt. Da Krebspatientinnen aber häufig einen besonderen Pflegebedarf aufweisen, sind Fachkräfte für die Betroffenen eine Bereicherung. Sie wissen nicht nur um die Besonderheiten bei der Behandlung, sondern auch um die emotionalen Besonderheiten und haben deshalb immer ein offenes Ohr für Betroffene.

Darüber hinaus beraten sie Frauen und ihre Angehörigen und haben auch die Situation nach der Entlassung im Blick. Deshalb stehen sie Patientinnen z. B. bei der Suche nach Unterstützungsangeboten nach der Entlassung zur Seite, sie bieten aber auch Schulungen für den Umgang mit der Erkrankung an. Des Weiteren beobachten sie auch die Abläufe auf den Stationen und zeigen Ansätze auf, wie diese patientenfreundlicher gestaltet werden könnten.

BCN und onkologische Fachkrankenschwestern verbessern insgesamt die Versorgung von Krebspatientinnen. Studien belegt, dass z. B. die Patientenzufriedenheit steigt, wenn Patientinnen von einer BCN begleitet werden. Ob sich ein auf die Krebserkrankten spezialisiertes Pflegepersonal in der Klinik befindet, können Betroffene vor der Klinikwahl direkt erfragen.

Quelle: Leben? Leben! 2/2018

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