Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.
Mediziner unterscheiden das Asthma danach, wie gut es durch die Therapie kontrolliert ist. Von kontrolliertem Asthma sprechen die Ärzte, wenn
Von einem teilweise unkontrollierten Asthma ist die Rede, wenn von den folgenden Symptomen ein bis zwei pro Woche auftreten:
Unkontrolliert ist das Asthma dann, wenn wenigstens drei der beim teilweise unkontrollierten Asthma genannten Kriterien in der Woche erfüllt sind. Bei Kindern äußern sich Asthmasymptome u. U. nicht so heftig wie bei Erwachsenen oder nur mit unspezifischen Beschwerden wie Husten, weshalb Eltern mit ihrem Kind unbedingt in regelmäßigen Abständen oder bei Auftreten ungewöhnlicher Beschwerden zur Überprüfung der Asthmakontrolle zum Arzt gehen sollten.
Nicht immer lässt sich Asthma leicht unter Kontrolle bringen. Wegen des Risikos für Folgeerkrankungen, aber auch wegen der Einschränkungen, die unkontrolliertes Asthma nach sich zieht, sollten Patienten, die trotz Therapie von unkontrolliertem Asthma betroffen sind, ihren Arzt bitten, sie an eine auf Asthma spezialisierte Klinik zu überweisen. Dort arbeiten Mediziner, die sich mit schweren Fällen auskennen und u. U. neben der Asthmatherapie eine weitere Behandlung (z. B. Hyposensibilisierung bei allergischem Asthma) einleiten und nach Wegen suchen, wie sich die Beschwerden individuell lindern lassen.
Quelle: allergikus 4/2017