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Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Videos zur richtigen Inhalationstechnik bei Asthma

Die Deutsche Atemwegsliga hat im Internet Videos veröffentlicht, in denen die richtige Handhabung von verschiedenen Inhalationssystemen beschrieben wird.

Die richtige Inhalationstechnik bei Asthma und COPD hängt davon ab, ob Pulverinhalatoren oder Dosieraerosole benutzt werden. Während bei Dosieraerosolen langsam eingeatmet werden soll, ist bei der Verwendung von Pulverinhalatoren genau das Gegenteil der Fall. Hier sollen die Patienten möglichst schnell inhalieren. Wie diese Unterschiede zustande kommen, erklärt die Deutsche Atemwegsliga in ihren Videos zur richtigen Inhalationhttps://www.atemwegsliga.de/richtig-inhalieren.html.

Dosieraerosole und Pulverinhalatoren

Ein Dosieraerosol ist eine Darreichungsform, bei der der Wirkstoff als Aerosol vorliegt. D. h., die Flüssigkeitströpfchen sind in der Gasphase fein verteilt. Wird das Medikament ausgelöst, tritt der Nebel aus dem Inhalator mit hoher Geschwindigkeit aus. Die Teilchengröße hängt dabei von dem verwendeten System ab. Um eine Ablagerung des Wirkstoffes im Rachen zu verhindern, ist es notwendig, dass der Betroffene langsam einatmet, sobald er das Dosieraerosol ausgelöst hat. Bei dieser Technik gelangen etwa 20 % der freigesetzten Dosis in die Bronchien.

Bei Pulverinhalatoren liegt der Wirkstoff als Pulver vor. Beim Einatmen wird es mit der Raumluft vermischt und in kleine Teilchen zerlegt. Dieses Gemisch gelangt ohne Hilfe eines Treibgases in die Lunge. Bei den meisten Pulverinhalatoren muss die für die Wirkung notwendige Pulverdosis aus dem Behälter entleert werden. Der Atemstrom, der für diesen Vorgang notwendig ist, entsteht jedoch nur, wenn der Patient schnell und kräftig einatmet.

Wichtig ist, dass eine Dosis des Arzneimittels – unabhängig davon, welches Inhalationssystem verwendet wird – stets die gleiche Wirkung erzielt wird. Bei Inhalatoren hängt diese Wirkung vor allem davon ab, wie viel Arzneistoff die Bronchien erreicht. Doch nicht immer ist es sinnvoll, dass möglichst viel Wirkstoff an seinen Bestimmungsort gelangt. In manchen Fällen ist es besser, wenn weniger Arzneistoff die Lungen erreicht. Dies ist abhängig von dem gewünschten Wirkstoffgehalt in Verbindung mit der Art der Inhalation. Dies ist auch der Grund, warum die Hersteller einiger Pulverinhalatoren empfehlen, langsam zu inhalieren. Patienten sollten sich auf jeden Fall an die Angaben des Beipackzettels halten und die dort angegebene Inhalationstechnik anwenden.

Quelle: COPD und Asthma 1/2015

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