Unter dem Begriff Brustkrebs, auch Mammakarzinom (lat. Mamma = Brust) genannt, versteht man bösartige Tumoren (Geschwulsterkrankungen) der Brustdrüse.
zebra steht für Zentrum für Brustgesundheit und Brustkrebsangelegenheiten. Es ist das größte Projekt des im Jahre 1993 gegründeten Vereins zur Förderung der Senologie/Brustklinik e. V. mit derzeit rund 600 Mitgliedern. Sein Ziel ist es, an Brustkrebs erkrankten Frauen und Männern eine verbesserte, individuellere Diagnostik, Therapien und Beratung nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen zukommen zu lassen. Seit Mai 2001 bietet also zebra beständig Beratung, Hilfe, Information bei Brustkrebs. Nach Expertenmeinung ist es „an excellent patient support-centre“ und gilt europaweit als beispielhafte Einrichtung.
Ins >>zebra<< kommen heute bereits vermehrt junge Frauen, um die 25 bis 30 Jahre alt, mit kleinen Kindern. Darum wird in Zukunft die Beratungstätigkeiten verstärkt auch auf junge Familien mit kleinen Kindern ausgerichtet. Die Erkrankung betrifft aber nicht nur den Körper, sondern auch die Seele der Frauen und ihrer Familien. Die Diagnose „schlägt ein wie eine Bombe“, entzieht den Betroffenen den Boden unter den Füßen und hinterlässt sie oft zunächst in einer lähmenden, angsterfüllten Situation voller Hoffnungslosigkeit. Hier setzt zebra ein: „Wissen gegen die Angst!“ Das Beratungszentrum bietet Brustkrebspatientinnen schnelle und unkomplizierte Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Krankheit, d. h. konkret: Hilfe beim „Verstehen der Brustkrebserkrankung“ und der notwendigen Behandlungsschritte, Hilfe bei der „Übersetzung“nicht verstandenen Fakten aus dem medizinisch-therapeutischen Bereich, Information über die Krankheit und ihre Therapien. In den Räumen von >>zebra<< finden regelmäßig Informationsabende statt. Diese dienen der Information über das Thema Brustgesundheit und Brustkrebs und der Möglichkeiten der sozialen und beruflichen Integration nach Brustkrebs. Diese Vorträge werden gehalten von in der Behandlung von Brustkrebs erfahrenen Ärzten/-innen, Psychologinnen, Onkologen, Radiologen und einer Sozialpädagogin. Betroffene und deren Angehörige wenden sich an zebra: Sie können sich dort von Anfang an aufgefangen fühlen, sich gezielt über die Krankheit und deren Auswirkungen informieren, psychologische Betreuung durch eine ärztliche Psychotherapeutin bekommen und durch einen Erfahrungsaustausch mit Betroffenen Bewältigungsstrategien entwickeln. Diese drei Säulen: ehrenamtlich tätige Ärztinnen, Psychologinnen und brustkrebskranke Frauen für brustkrebskranke Frauen tragen zum besseren Verständnis und Umgang mit der Erkrankung bei. Die zwei fest angestellten, selbst betroffenen Mitarbeiterinnen sind erfahren und bieten den Patientinnen hilfreiche Gespräche und Informationen. Eine regelmäßig anwesende Ärztin und Psychologin und ca. zwöf sog. „Patinnen“ vervollständigen das komplexe Angebot für fast alle Beratungssituationen.
Einmal im Jahr im Spätherbst findet das viel beachtete, große Seminar „Gesund ins Jahr 20XX…“ statt, eine Tagesveranstaltung für Betroffene, Angehörige und Ärzte, mit Vorträgen von Experten verschiedenster, medizinischer Fachrichtungen aus ganz Europa zum Thema Brustkrebs.
Der Verein hat helle, freundliche Räume angemietet, in denen sich die Frauen treffen. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich über die Mitgliedsbeiträge und die Unterstützung von Sponsoren. Auf Spenden von Pharmafirmen etc. wird bewusst verzichtet, um völlige Unabhängigkeit zu bewahren. Aus dem gleichen Grund gehört zebra auch zu keinem Krankenhausträger, keiner städtischen oder staatlichen Einrichtung.
Das Beratungszentrum zebra ist ganzjährig werktäglich von 9:00 bis 17:00 Uhr besetzt. Zu jeder Zeit ist unter der Notrufnummer 0211 9293935 jemand erreichbar.
zebra
Zentrum für Brustgesundheit und Brustkrebsangelegenheiten
Eine Initiative des Vereins zur Förderung der Senologie/Brustklinik e. V.
Prinz-Georg-Str. 63
40479 Düsseldorf
Telefon: 0211 9293935
Quelle: Leben? Leben! 4/2012