Unter dem Begriff Brustkrebs, auch Mammakarzinom (lat. Mamma = Brust) genannt, versteht man bösartige Tumoren (Geschwulsterkrankungen) der Brustdrüse.
Eine Chemotherapie kann unterschiedliche Nebenwirkungen haben. Nicht nur Übelkeit oder Haarausfall plagen die Patientinnen, sondern auch Probleme mit der Haut. Sie wird rot, juckt, es können sich auch Ekzeme bilden. Prof. Dr. Christian Termeer, Stuttgart, weiß, was Betroffenen hier helfen kann:
Bei einer Chemotherapie werden Substanzen verabreicht, die toxisch auf sich schnell teilende Zellen wirken. Die Wirkung ist aber leider nicht spezifisch auf die Tumorzellen, sodass es auch zu Haarausfall, trockener Haut bis hin zu juckenden Ekzemen kommen kann.
Auf zu langes oder zu heißes Duschen bzw. Baden sollte verzichtet werden, da dies die Haut zusätzlich austrocknet.
Gegen den Juckreiz haben sich vor allem Polidocanol-haltige Externa bewährt. Treten richtige Ekzeme auf, können vorübergehend verschreibungspflichtige, kortikoidhaltige Cremes und Salben sinnvoll sein.
Die Symptome bessern sich nach Beendigung der Therapie in aller Regel deutlich; häufig wird allerdings der Zustand vor der Therapie nicht mehr erreicht, sodass eine rückfettende Pflege sinnvoll ist. Hier sind harnstoff- oder auf lateinisch ureahaltige Externa zu empfehlen, da der Harnstoff unser natürlicher Wasserspeicher in der Haut ist und auch von der Molekülgröße so klein, dass er in die Haut aufgenommen wird. Gängige Cremes enthalten 5-10 % Harnstoff.
Quelle: Leben? Leben! 4/2015