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Krebs allgemein

Krebs ist eine vielschichtige Krankheit. Man versteht darunter jede Veränderung eines Gewebes, bei der die Zellen sozusagen ihre Differenzierung verlieren und daher autonom, also selbstständig wachsen können.

Krebs allgemein
© iStock - koto_feja

Impfungen bei Krebs

Menschen mit Krebs haben oft ein geschwächtes Immunsystem. Infekte können bei ihnen schwerer verlaufen als bei gesunden Menschen.

Impfen unter Krebstherapie

Doch wie sieht es unter laufender Krebstherapie aus, die das Immunsystem beeinflusst? Das ist abhängig von der Krebsbehandlung und vom Impfstoff, so der Krebsinformationsdienst. Bei manchen Therapien ist die Immunfunktion stark vermindert, was dazu führen kann, dass die Impfung weniger wirkt und der Impfschutz nicht ausreichend ist. Zudem gibt es Impfungen mit abgeschwächten, aber lebenden Erregern, die jedoch bei Menschen mit einer Immunschwäche zu Komplikationen führen können.

Impfen: Risiko und Nutzen individuell abwägen

So ist es eine individuelle Entscheidung, welchen Impfungen man wann bei immungeschwächten Menschen durchführen kann und sollte mit den behandelnden Ärzten abgestimmt werden. Eine Impfung, die Menschen mit Immunschwäche empfohlen wird, ist beispielsweise die jährliche Grippeimpfung gegen Influenzaviren. Personen mit Grundkrankheiten haben ein erhöhtes Risiko, schwere oder tödliche Krankheitsverläufe einer Influenzainfektion zu entwickeln, informiert das Robert Koch-Institut. Es empfiehlt die Influenzaimpfung auch Menschen mit einem eingeschränkten Immunsystem durch Medikamenteneinnahme, wie eine Chemotherapie bei einer Krebserkrankung.

Für Menschen, die an Leukämie erkrankt sind oder eine Stammzelltransplantation hinter sich haben, wird zudem die Impfung gegen Pneumokokken empfohlen. Pneumokokken sind Bakterien, die eine Lungenentzündung hervorrufen können, die bei immungeschwächten Menschen auch tödlich verlaufen kann.

Um sich zu schützen, ist es nicht nur wichtig, dass Krebskranke einen guten Impfschutz haben – auch die Angehörigen und Verwandten sollten auf ihren Impfstatus achten, damit sie den immungeschwächten Angehörigen nicht durch Erkrankungen gefährden.

Quelle: Befund Krebs 5/2017

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