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Lungenkrebs

Unter Lungenkrebs – geläufig ist auch der Begriff Bronchialkarzinom – versteht man die Neubildung bösartiger Zellen (maligne Neoplasie) im Lungengewebe bzw. in den unteren Atemwegen (Bronchien oder Bronchiolen).

Lungenkrebs
© iStock - utah778

Langzeitfolgen nach der Therapie von Lungenkrebs

Wie die Deutsche Krebsgesellschaft berichtet, ist nach einer Lungenkrebsoperation Kurzatmigkeit, in der Fachsprache als Dyspnoe bezeichnet, ein häufiges und für die Betroffenen einschränkendes Symptom. Sie kann einer Studie in der Fachzeitschrift Journal of Thoracic Oncology zufolge mehrere Jahre lang anhalten und wird durch verschiedene Faktoren, darunter mangelnde körperliche Aktivität, verstärkt. Bislang war Kurzatmigkeit in Studien nur als kurzfristige Folge einer Lungenkrebsoperation untersucht worden. Die Forscher verfolgten jetzt, ob und wie sich das Symptom bei 342 Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium im Verlauf von einem bis sechs Jahren nach der Krebsoperation veränderte. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei fast 69 Jahren.

Mehr Bewegung gegen Dyspnoe-Beschwerden

60 % der Teilnehmer wiesen nach der Operation Zeichen von Kurzatmigkeit auf – fast dreimal so viele wie vor dem Eingriff. Allerdings waren unter den Betroffenen viele (knapp zwei Drittel), die bereits vor der Operation kurzatmig gewesen waren. Dyspnoe vor der Lungenkrebsoperation erwies sich damit als ein wichtiger Einflussfaktor für langfristige, mitunter Jahre anhaltende Dyspnoe nach der Therapie. Aber auch ein Mangel an körperlicher Aktivität und depressive Symptome bei den Patienten förderten die Kurzatmigkeit. Eine Verstärkung der physischen Bewegung und die adäquate Behandlung von depressiven Symptomen könnten womöglich Dyspnoe-Beschwerden bei Lungenkrebspatienten bessern, so die Studienautoren. Dies müsse allerdings erst durch weitere Untersuchungen bestätigt werden.

Quelle: Befund Krebs 4/2010

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