Unter Lungenkrebs – geläufig ist auch der Begriff Bronchialkarzinom – versteht man die Neubildung bösartiger Zellen (maligne Neoplasie) im Lungengewebe bzw. in den unteren Atemwegen (Bronchien oder Bronchiolen).
Einer im Journal of Thoracic Oncology veröffentlichten amerikanischen Studie zufolge kann Soja hilfreich bei der Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs sein. Ein Bestandteil der Sojabohne erhöht demnach die Wirksamkeit der Bestrahlung gegen die Lungenkrebszellen. Die Forscher aus Detroit untersuchten dabei die Wirkung der sog. Isoflavone – das sind natürliche, ungiftige Bestandteile der Sojabohne.
Diese sind offenbar in der Lage, Krebszellen für die Strahlentherapie anfälliger zu machen, indem sie Überlebensmechanismen der Krebszellen hemmen, mit denen sich diese gegen die Bestrahlung schützen. Die Wirkungsweise der Isoflavone beruht offenbar auf einer Hemmung der Reparaturmechanismen der Tumor-DNA. Gleichzeitig können sie anscheinend als Antioxidantien im nicht von Krebs betroffenen Gewebe wirken und dieses gegen nicht beabsichtigte Schäden der Strahlentherapie schützen.
Quelle: Befund Krebs 3/2011