Unter Lungenkrebs – geläufig ist auch der Begriff Bronchialkarzinom – versteht man die Neubildung bösartiger Zellen (maligne Neoplasie) im Lungengewebe bzw. in den unteren Atemwegen (Bronchien oder Bronchiolen).
Mehr als 50 % aller Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs hat Atembeschwerden. Bei weiter fortschreitender Erkrankung leiden etwa acht von zehn Patienten unter Atemnot, auch als Dyspnoe bezeichnet, so der Krebsinformationsdienst. Für sie ist es möglich, dass sie mit Sauerstoff behandelt werden. Bei der Sauerstofftherapie erhalten Patienten ein spezielles Versorgungssystem, durch das sie Sauerstoff einatmen können, und werden auch im Umgang damit geschult.
Der Vorteil: Wenn Betroffene den Umgang mit dem System erlernt haben, können sie die Therapie selbstständig zu Hause anwenden. Es gibt sowohl stationäre Geräte für den Hausgebrauch als auch tragbare Sauerstoffgeräte für unterwegs, die Betroffenen mehr Mobilität und somit mehr Lebensqualität verschaffen. Meist wird die Sauerstofftherapie über den ganzen Tag hinweg durchgeführt als sogenannte Langzeitgabe.
Besteht die Notwendigkeit der Einnahme von Medikamenten über die Atemwege, gibt es verschiedene Inhalationssysteme wie Pulverinhalator, Dosieraerosol und Feuchtinhalator. Dabei ist die korrekte Anwendung wichtig, damit eine ausreichende Menge des Medikaments in den Bronchien ankommt.
Quelle: Befund Krebs 5/2018