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COPD

COPD bezeichnet eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung; die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung chronic obstructive lung disease.

COPD
© iStock - Nikola Ilic

Maßnahmen für barrierefreies Wohnen bei COPD

Bei zahlreichen COPD-Patienten kann es durch die Erkrankung zu einer Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit kommen. Schließlich benötigen viele Patienten Sauerstoff und verlassen die Wohnung nicht mehr so häufig. Insbesondere jetzt sollte eine Wohnung barrierefrei eingerichtet sein. Es sind oft die einfachen Dinge, die – einmal gut durchdacht – dem Leben spürbare Erleichterung bringen.

Diese Maßnahmen können die Sicherheit erhöhen, sind schnell durchführbar und kostengünstig

Zum einen kann auf dem Weg in die Wohnung eine Sitzgelegenheit auf dem Treppenabsatz zum Ausruhen bei Atemnot hilfreich sein, zum anderen kann möglicherweise das Licht im Hausflur mit längeren Schaltphasen versehen werden. Ein Zweitschlüssel für die Wohnungstür sollte für Notfälle z. B. beim Nachbarn hinterlegt werden. Die Fußmatte vor der Wohnungstür sollte flach und rutschfest sein, in der Wohnung können Läufer, Brücken, Teppichränder, Telefonkabel schnell zu Stolperfallen werden, befestigte Auslegware ist oft sicherer. Dinge, die oft benutzt werden, sollten in erreichbarer Höhe in den Schränken platziert werden, für Kleiderschränke gibt es Kleider- bzw. Garderobenlifte.

Im Allgemeinen sollte die Wohnungsgröße den Bedürfnissen des Erkrankten entsprechen. Es sollte für ausreichend Steckdosen und Raumbeleuchtung gesorgt sein und die Türen sollten eine ausreichende Breite vorweisen. Auch die Möglichkeit, im Notfall schnelle Hilfe holen zu können, ist für einen Menschen mit körperlichen Einschränkungen ein relevantes Thema.

Glatte Böden sind in einer Wohnung eine der Hauptgefahrenquellen. Deshalb ist ein strapazierfähiger Untergrund, der auch bei Nässe rutschfest bleibt, sehr wichtig. Spezielle Trittsicherheitsfliesen oder Fliesen mit hohem Fugenanteil erfüllen alle hygienischen Anforderungen und sind rutschfest.

Im Badezimmer sind am ehesten Anpassungen erforderlich, um für Menschen mit einer körperlichen Einschränkung in einer Wohnung die Unabhängigkeit von der Hilfe anderer zu gewährleisten. Ausreichend Platz ist gerade hier sehr wichtig. Dafür kann eventuell eine nicht tragende Wand entfernt oder versetzt werden.

Auch die Bequemlichkeit ist wichtig: Rutschfeste, waschbare Matten können helfen, kalte Füße zu verhindern und die Platzierung des Toilettenpapierhalters vor der Toilette kann bei körperlichen Einschränkungen hilfreich sein. Besonders praktisch sind im Badezimmer Wandheizungen, die auch gleichzeitig als Handtuchtrockner und -wärmer nutzbar sind.

Anhand folgender Aufzählung können mögliche Probleme oder gar Gefahrenquellen ausgemacht werden.

Balkon, Terrasse und Garten

  • rutschfester Bodenbelag
  • Schutz gegen Sonne und Regen
  • schwellenfreie Erreichbarkeit
  • Küche

  • ausreichendes Platzangebot
  • gute Erreichbarkeit aller Schränke
  • Möglichkeit, im Sitzen arbeiten zu können
  • keine Stolperfallen oder störenden Möbelkanten
  • ausreichende Beleuchtung der Arbeitsfläche
  • angepasste Höhe der Arbeitsfläche
  • Badezimmer

  • ausreichende Breite der Tür (nach außen zu öffnen)
  • rutschfester Boden, auch bei Feuchtigkeit
  • sehr flache Duschwanne oder noch besser ein ebenerdiger Einstieg ohne Stolperschwelle
  • Haltegriffe an Badewanne, Dusche und WC
  • Platz für einen Stuhl
  • Thermostate an Duscharmaturen
  • richtige Höhe für den Spiegel
  • Waschbecken auch im Sitzen benutzbar
  • richtige Höhe für das WC
  • gute Erreichbarkeit von Ablage und Spiegelschrank
  • Schlafzimmer

  • ausreichend Platz vor dem Kleiderschrank
  • bequemes Bett mit angenehmer Höhe
  • gute Erreichbarkeit der Lichtschalter, auch im Dunkeln erreichen
  • Lichtschalter, Telefon oder Notruf am Bett
  • genug Abstellfläche neben dem Bett
  • Quelle: COPD und Asthma 01/2013

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