Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.
Fibrinogen ist eigentlich ein wichtiger Blutbestandteil, der für die Blutgerinnung unerlässlich ist. Jetzt haben Forscher in den USA herausgefunden, dass Fibrinogen auch eine Rolle bei Asthma spielen könnte.
Allergisches Asthma kann durch unterschiedlichste Quellen ausgelöst werden. Es kommt daraufhin zu starkem Husten und Atemnot.
Die Wissenschaftler untersuchten allergische Reaktionen in einem Mausmodell. Sie stellten dabei fest, dass das Fibrinogen, welches im Blut gespalten wird, um die Blutgerinnung zu bewirken, nicht nur im Blut, sondern auch in den Lungen wirkte. Bruchstücke des Fibrinogens banden an spezielle Rezeptormoleküle, die normalerweise der Immunabwehr gegen Pilzsporen dienen. Durch das Fibrinogen wurden die Zellen des Lungengewebes und auch Entzündungszellen aktiviert. In der Folge traten Symptome wie Atemnot und Atemprobleme auf, wie sie auch von Asthma bekannt sind.
Würde es zukünftig gelingen, diese Reaktion des Fibrinogens am Rezeptor in den Lungen bzw. den Immunzellen zu unterbinden, dann könnte man möglicherweise auch einigen Allergikern und Asthmatikern damit helfen, so die neue Idee der Forscher. Hierüber berichtete die American Association for the Advancement of Science.
Quelle: Allergikus 4/2013