Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
Forschungsergebnisse der Universität Vermont in Burlington deuten darauf hin, dass eine salzreiche Kost das Risiko für die Entstehung von MS erhöhen könnte. Allerdings, so die Forscher, sei der Kochsalzkonsum nur einer von vielen Umwelteinflüssen, die sich abhängig von der jeweiligen genetischen Ausstattung auswirkten. Zu ihren Ergebnissen kamen die Wissenschaftler, indem sie drei Gruppen von Mäusen mit MS-Symptomen, die sich in ihrer genetischen Ausstattung unterschieden, eine kochsalzreiche Kost verabreichten. In einer der drei Gruppen verschlimmerte eine hohe Kochsalzzufuhr die Krankheitssymptome bei allen Mäusen, in der zweiten Gruppe zeigten nur die weiblichen Tiere stärkere Krankheitszeichen. Bei der dritten Gruppe, die wiederum eine andere genetische Ausstattung aufwies, bewirkte der hohe Kochsalzkonsum hingegen keine Veränderung. In der Gruppe von Mäusen, die auf Kochsalz mit den stärksten Krankheitssymptomen ansprach, traten Anzeichen auf eine geschwächte Blut-Hirn-Schranke auf.
Quelle: Befund MS 3/2015