Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Atemwegserkrankungen  »  Asthma  »  Welche Maßnahmen müssen bei einem Asthmaanfall ergriffen werden?  »  Atemtechniken bei einem Asthmanafall

Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.

Asthma
© iStock - AntonioGuillem

Atemtechniken bei einem Asthmanafall

Husten kann bei chronischen Lungenerkrankungen sehr schnell gefährlich werden. Ohne die richtige Atemtechnik drohen die Bronchien zu verkrampfen. Doch auch das Herz ist infolge des Druckanstiegs im Brustkorb enormen Belastungen ausgesetzt. Einfache Methoden können hier Abhilfe schaffen.

Beim Hustenanfall oder auch bei einem beginnenden Asthmaanfall ist es sehr wichtig, den freien Strom der Atemluft zu gewährleisten. Häufig ist die Haltung des Betroffenen jedoch zu verkrampft, sodass der Brustraum sehr stark eingeengt und ein freies Atmen zusätzlich erschwert wird. Mit zwei einfach zu erlernenden Maßnahmen kann man indes die Atmung unterstützen und dem Verkrampfen aktiv entgegenwirken.

Lippenbremse

Generell sollten Asthmatiker immer ruhig durch die Nase einatmen. So wird die Luft erst einmal angewärmt und zusätzlich angefeuchtet. Beim Ausatmen werden die Lippen zu einem kleinen Schlitz verschlossen. Durch diesen lässt man die Luft langsam ausströmen. Am besten übt man die Lippenbremse beim Pfeifen. Dabei spürt man am besten den Luftstau an den Lippeninnenseiten. Durch den Luftstau an den Lippen entsteht beim Ausatmen ein Gegendruck in den Bronchien. Durch die zurückgestaute Luft bleiben die Bronchien für längere Zeit offen und so wird der Anteil der in den Lungenbläschen gefangenen Luft verringert.

Brustraum bei einem Asthmaanfall erweitern

Besonders wichtig ist, während des Atmens und Hustens den Brustraum frei zu halten. Eine aufrechte Sitzhaltung ermöglicht, dass sich der Brustraum maximal dehnen kann und zusätzlich auch die Atemhilfsmuskulatur besser arbeitet. Eine gedrungene Körperhaltung erschwert die Arbeit der Lungen. Außerdem kann der wichtigste Atemmuskel – das Zwerchfell – in dieser Haltung nicht richtig arbeiten. Der Vorteil der Übung ist, dass sie im Sitzen oder im Stehen durchzuführen ist. Der aufrechte Oberkörper ist am wichtigsten. Die Wirbelsäule wird durchgestreckt, die Hände liegen entspannt auf dem Bauch oder den Oberschenkeln. Es ist gerade anfangs sehr wichtig, den eigenen Atemrhythmus und dessen harmonische Bewegungen beim Ein- und Ausatmen zu spüren und sich bewusst zu machen.

Quelle: Allergikus 2/2013

Copyrights © 2024 GFMK GMBH & CO. KG