Bei Asthma handelt es sich um eine nicht infektiöse, chronische Entzündung der Atemwege. Die Bronchien reagieren auf verschiedene Reize überempfindlich, wodurch es zu krampfartigen Verengungen kommt.
Für den Fall akuter Atemnot sollten sowohl Asthma- als auch COPD-Patienten die für Notfallsituation nötigen Maßnahmen kennen, um zu wissen, wie sie zu reagieren haben, die Atemnot wieder in den Griff zu bekommen. Ohne Notfallplan geraten Betroffene bei Atemnot leicht in Panik – und das verschlimmert die Situation i. d. R. noch.
Bei Asthma macht sich ein Notfall meist mit Husten, pfeifenden Geräuschen bei der Atmung sowie beschleunigter Atmung bemerkbar. Bei COPD spricht man bei einer Verschlimmerung der Symptome von einer sog. Exazerbation. Diese tritt oft während oder im Anschluss an eine Erkältungskrankheit auf, kann aber auch etwa durch Luftverschmutzung ausgelöst werden. Eine solche Verschlimmerung kann sich schleichend entwickeln, aber auch wie aus heiterem Himmel auftreten. Zu den Symptomen gehören z. B. häufiges Husten, Müdigkeit, eine Gelb- oder Grünfärbung des Auswurfs und zunehmende Probleme mit der Atmung.
Für den Fall, dass es bei Asthma oder COPD zu Atemnot kommt, heißt die Devise, möglichst ruhig bleiben und sich an den Notfallplan erinnern. Manchen Menschen gibt es Sicherheit, sich die Maßnahmen für den Notfall zu notieren und diese Notizen stets bei sich zu tragen. Der Ablauf der Notfallmaßnahmen ist bei Asthma und COPD nahezu gleich:
Bei folgenden Symptomen sollte in jedem Fall der Arzt gerufen werden: bei einer Blauverfärbung etwa der Lippen, der Ohren oder Finger, denn dies deutet auf eine mangelnde Sauerstoffversorgung des Körpers hin, bei sehr starker Atemnot, wenn der Patient in Panik gerät und sich die Symptome als Folge verschlimmern. Für die Zeit, bis der Notarzt eintrifft, sollten die oben genannten Notfallmaßnahmen durchgeführt werden und der Patient sollte möglichst sitzen bleiben und sich nicht hinlegen.
Quelle: allergikus 2/2016