Irgendwann in fast jedem Kinderleben ist es so weit: Die Haut rötet sich, es bilden sich kleine Pusteln, Quaddeln oder Pickel oder kleine rote Flecken auf der Haut. Doch wodurch wird der Hautausschlag verursacht? Ist es eine Infektionskrankheit wie Röteln, eine Allergie oder gar eine Neurodermitis? Eine sichere Diagnose kann nur eine Ärztin/ein Arzt stellen. Doch Eltern können oft selbst bereits eingrenzen, worum es sich handeln könnte, denn viele Erkrankungen rufen ein charakteristisches Hautbild hervor.
Gegen die sogenannten Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln und Windpocken können Eltern ihr Kind durch eine Impfung schützen.
Zu den Krankheiten, die im Säuglingsalter häufig Ausschlag hervorrufen, gehört das Dreitagefieber. Bei dieser Erkrankung steigt die Körpertemperatur drei Tage lang auf um die 40 °C, im Anschluss sind der Rumpf und der Kopf des Kindes von einem blassrosafarbenen Ausschlag bedeckt.
Neugeborenenakne äußert sich mit Rötungen und kleinen Pickelchen auf den Wangen, verursacht keinen Juckreiz und verschwindet nach kurzer Zeit meistens von selbst.
Masern beginnen ebenfalls mit Fieber sowie oft mit Husten und Schnupfen. Nach etwa drei Tagen bildet sich zunächst am Kopf und hinter den Ohren ein hellroter Ausschlag, der schließlich auf den Rumpf übergeht und dann dunkler werden kann. Masern sind sehr ansteckend. Sollte der Verdacht auf Masern oder eine andere der sogenannten Kinderkrankheiten bestehen, ist dies vor dem Besuch einer kinderärztlichen Praxis unbedingt mitzuteilen.
Röteln ähneln Masern, allerdings gehen die roten Flecken, die sich auf dem Körper bilden, kaum ineinander über, sind kleiner und heller.
Ringelröteln verlaufen meist harmlos. Sie beginnen mit leichtem Fieber, nach etwa zehn Tagen bildet sich ein großfleckiger, roter Hausschlag, der meistens im Gesicht beginnt. Die Region um den Mund ist meistens nicht betroffen. Der Ausschlag breitet sich auf die Arme und Beine und auch auf den Rest des Körpers aus, die roten Flecken ähneln jetzt Ringeln.
Das erste Anzeichen für Windpocken ist Fieber. Nach einiger Zeit bilden sich kleine rote Flecken, daraus entstehen die charakteristischen Bläschen, die stark jucken, aufplatzen und schließlich verkrusten.
Kennzeichnend für Scharlach ist die sogenannte Himbeerzunge. Zunächst bildet sich ein weißer Belag auf der Zunge, dessen Farbe nach einiger Zeit ins Rötliche übergeht. Vor allem in der Leisten- und Achselregion ist zunächst ein Ausschlag mit kleinen Flecken zu sehen, die sich samtartig anfühlen. Drücken Eltern auf den Ausschlag, verblasst er kurzzeitig.
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