Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Vorteile bietet die Pumpentherapie gegenüber einer intensivierten konventionellen Therapie (ICT) Patienten, deren Tagesablauf etwa durch Schichtdienst stark variiert oder die sportlich sehr aktiv sind. Außerdem eignet sie sich bei einem sehr niedrigen Insulinbedarf. Auch gehäufte Unterzuckerungen, vor allem nachts, oder trotz aufwendig betriebener ICT stark schwankende Blutzuckerprofile machen oft den Einsatz der Pumpentherapie erforderlich.
Sinnvoll ist eine Pumpe auch, wenn eine Typ 1-Diabetikerin schwanger werden will, um den Stoffwechsel schon vor der Empfängnis in den niedrignormalen Bereich zu senken. Während der Schwangerschaft kann so dem ständig steigenden Insulinbedarf Rechnung getragen werden. Eine weitere Indikation besteht bei einem ausgeprägten Dawn-Phänomen (Blutzuckeranstiege in den frühen Morgenstunden, ca. zwischen 4 und 7 Uhr).
Eine Pumpenbehandlung ist für Diabetiker, die Insulin spritzen müssen, unter folgenden Voraussetzungen möglich: Der Patient sollte die ICT längerfristig gut beherrschen und somit auch die Bereitschaft zu täglich mindestens viermaliger Blutzuckermessung mit Dokumentation mitbringen. Neben der Schulung für eine intensivierte Insulintherapie muss er eine spezielle Pumpenschulung besuchen.
Bisher gibt es keine Insulinpumpen, die selbstständig auf Blutzuckerschwankungen reagieren. Der Diabetiker muss immer noch selbst den Blutzucker messen und die Insulingabe anpassen. Welchen Diabetikern Insulinpumpen besonders nützen, berichtete die Neue Apotheken Illustrierte.
Quelle: Befund Diabetes