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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Die richtige Ernährung bei Diabetes: Ballaststoffe, Fette und Eiweiße

Menschen mit Diabetes sollten sich abwechslungsreich und gesund ernähren. Doch worauf sollten sie genau achten? Und wie sollte die Ernährung zusammengesetzt sein?

Als ideale Ernährung für Menschen mit Diabetes gilt allgemein eine ballaststoffreiche und fettarme Mischkost. Nach Angaben des Diabetes Ratgebers sollte die tägliche Kalorienmenge zu 45–60 % aus Kohlenhydraten bestehen, Fette sollten nicht mehr als 35 % ausmachen und 10–20 % sollte der Anteil der Proteine darstellen. Dies gilt insbesondere für Menschen mit Typ-2-Diabetes. Eine individuelle Ernährungstherapie, die mit dem Arzt und einer Ernährungsberatung und ggf. auch bei einer Schulung aufgestellt wird, ist auch bei diesen allgemeinen Richtlinien angezeigt.

Auswahl der Lebensmittel: Auf Ballaststoffe achten

Bei der Auswahl der Lebensmittel sollten Menschen mit Diabetes auch darauf achten, faserreiche Vollkornvarianten mit Ballaststoffen auszuwählen, informiert diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. So empfiehlt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), dass Menschen mit Diabetes jeden Tag 40 Gramm Ballaststoffe verzehren sollten: Diese können sie beispielsweise durch Getreidevollkornprodukte (Brot, Nudeln), Salate, Rohkost, Gemüse, Hülsenfrüchte, Beerenobst, Nüsse und Leinsamen zu sich nehmen.

Das Besondere an Ballaststoffen: Die Pflanzenfasern können vom menschlichen Verdauungstrakt nicht für die Energiegewinnung verwertet werden – sodass sie nahezu unverändert wieder ausgeschieden werden, so der Diabetes Ratgeber. Dies wirkt verdauungsfördernd.

Es gibt zwei Arten von Ballaststoffen, wasserlösliche und unlösliche. Zu den wasserlöslichen Ballaststoffen gehören Pektin und Inulin. Sie dienen im Dickdarm als Nahrung für Bakterien und werden so fast vollständig abgebaut. Zellulose und Hemizellulose zählen indes zu den unlöslichen Ballaststoffen: Sie haben die Eigenschaft, Wasser zu binden. Dadurch wird das Stuhlvolumen größer. Wichtig ist es, bei ballaststoffreicher Kost genügend zu trinken. Wer sich dann noch viel bewegt, kann i. d. R. Verstopfung vorbeugen.

Ein weiterer Vorteil von Ballaststoffen: Kohlenhydrate aus dem Darm gehen nicht so schnell in den Blutkreislauf über. Dadurch können Blutzuckerspitzen nach dem Essen reduziert werden. Da Ballaststoffe zudem ein längeres Sättigungsgefühl bewirken, können sie auch bei der Gewichtsabnahme helfen.

Five a day – dieses Prinzip für den Verzehr von Obst und Gemüse gilt nach wie vor: So sollten fünfmal täglich eine Portion, d. h. eine Handvoll, Obst und Gemüse, auf dem Speiseplan stehen. Da Obst von Natur aus Fruchtzucker enthält – viel davon ist beispielsweise in Bananen oder in Weintrauben enthalten – sollten Menschen mit Diabetes dies mitberücksichtigen.

Fette und Eiweiße

Auch Fett ist nicht gleich Fett. Laut Diabetes Ratgeber ist es sinnvoller, dieses vor allem durch sog. ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen, wie sie in hochwertigen Ölen enthalten sind. Diese sind tierischen Produkten wie Butter, Milch oder Käse als Fettquelle vorzuziehen. Nichtsdestotrotz sollten Letztere gut zwei- bis dreimal pro Tag verzehrt werden, so die Deutsche Diabetes Stiftung, da sie wichtige Proteine liefern. Eine weitere Proteinquelle ist mageres Fleisch oder Fisch, das zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen sollte. Fleisch und Wurst sollten höchstens drei- bis viermal pro Woche verzehrt werden.

Quelle: Befund Diabetes 1/2018

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