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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Vegetarische und vegane Ernährung bei Diabetes

Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegetarische oder vegane Ernährung. Doch was steckt genau dahinter – und ist eine fleischlose Ernährungsform auch für Menschen mit Diabetes geeignet?

Vegetarier verzichten in ihrer Ernährung auf Fleisch und Fisch. Laut diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe kann eine vegetarische Ernährung gesund sein – man sollte aber Abwechslung in den Speiseplan bringen. Da Fleisch proteinreich ist, sollte man fehlendes Eiweiß ausgleichen, z. B. durch Hülsenfrüchte und Sojaprodukte.

Pflanzliche Lebensmittel sind gesund

Nach Angaben des Diabetes Ratgeber hat eine vegetarische Ernährung den Vorteil, dass man viele pflanzliche Lebensmittel zu sich nimmt. Diese sind sehr gesund, da in ihnen reichlich Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind. Zudem wirken sich Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte weniger stark auf den Blutzucker aus. Darüber hinaus belasten pflanzliche Proteine die Nieren weniger stark.

Alternative: Flexitarier

Wer nicht gleich völlig auf Fleisch verzichten will, kann auch eine pflanzenbetonte Mischkost zu sich nehmen, nur ein- oder zweimal die Woche bewusst Fleisch genießen und sich ansonsten an eine vegetarische Ernährungsweise halten – auf neudeutsch auch Flexitarier genannt.

Veganer ernähren sich nur pflanzlich

Wer indes ganz auf tierische Produkte verzichtet – also auf Fleisch/Fisch, Milchprodukte, Eier und sogar Honig –, ernährt sich vegan. Hier ist es schwieriger, sich so zu ernähren, dass man alle wichtige Nährstoffe und Mineralien aufnimmt, aber dennoch möglich, so diabetesDE. In einer Studie, in der übergewichtige Menschen mit Typ-2-Diabetes sich vegan und fettarm ernährt hatten, zeigte sich, dass die Blutzuckerkontrolle etwas besser war, als bei einer gesunden Mischkost, die tierische Produkte und Fleisch beinhaltete. Außerdem waren die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen geringer und sie mussten weniger Medikamente zu sich nehmen, was auch an der größeren Gewichtsabnahme durch die vegane Kost bedingt gewesen sein kann. Heilbar ist ein Diabetes durch vegane Ernährung aber nicht, betont diabetesDE.

Auf Mangelerscheinungen achten

Wer sich vegan ernährt, sollte bestimmte Nährstoffe im Auge behalten, insbesondere das Vitamin B12. Es kann aber auch sein, dass man durch vegane Ernährung nur wenig Vitamin D und B2 sowie die Mineralstoffe Kalzium, Eisen, Jod, Zink und Selen zu sich nimmt. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung sollten sich Schwangere, stillende Mütter, Kinder und Heranwachsende daher nicht vegan ernähren. Ansonsten rät diabetesDE dazu, auf Dauer ein Vitamin-B12-Medikamente einzunehmen, auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr zu achten und auch eine Ernährungsberatung dazu in Anspruch zu nehmen. Zudem sollte der Arzt regelmäßig das Blut auf Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen untersuchen.

Quelle: Befund Diabetes 4/2018

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