Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Diabetikerhaut ist anfälliger für krankhafte Veränderungen als gesunde Haut. Durch die erhöhten Blutzuckerwerte ist die Schutzfunktion gestört und es können extreme Trockenheit, Juckreiz, Pilzinfinfektionen, vermehrte Faltenbildung oder häufiges Schwitzen, vor allem unter den Achseln, der Brust in den Bauchfalten oder an den Füßen auftreten. Die sorgfältige Hautpflege ist für Diabetiker daher besonders wichtig.
Mag. pharm. Eva Maria Owesny, Apothekerin in Neufeld an der Leitha, rät Diabetikern, sich bei der Hautpflege professionell beraten zu lassen. „Ich empfehle reichhaltige Feuchtigkeitscremen. Eine gute Creme erkennt man daran, dass sie schnell und gut einzieht und nicht klebrig ist. Das kann vor allem bei zu fettigen Hautpflegeprodukten vorkommen. Zu viel schmieren ist nur dann schlecht, wenn die Creme zu fettig ist“, weiß Owesny. Für Diabetiker besonders gut geeignet sind Cremen oder Lotionen mit Urea (Harnstoff) und Hyaluronsäure. Zudem sollen die verwendeten Produkte wenig bis keine Konservierungs-, Farb- sowie Duftstoffe enthalten.
Neben sorgfältiger Hautpflege mit der passenden Creme ist es für Diabetiker im Hinblick auf die Hautgesundheit auch besonders wichtig, auf den Flüssigkeitshaushalt zu achten. „Menschen mit Diabetes sollen extrem viel trinken, also ‚Hautpflege von innen‘ machen“, so Eva Maria Owesny und fügt hinzu: „Da sie aber häufig Entwässerungsmedikamente nehmen, glauben sie oftmals, dass zu viel trinken kontraproduktiv sei. Das ist aber ein Irrglaube!“
Eva Maria Owesny hat zudem folgende Tipps parat:
Quelle: Befund Diabetes Österreich 02/2013