Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Die richtigen Schuhe und Socken zu finden, ist für Menschen mit Diabetes gar nicht so einfach. Worauf sollten Menschen mit Diabetes dabei achten?
Die richtigen Schuhe sitzen gut – sie sind nicht zu eng und nicht zu weit, sodass man in ihnen etwas rutscht. Das gilt für Menschen mit Diabetes besonders, die schnell Druckstellen oder Geschwüre an den Füßen entwickeln, die sich zu einem diabetischen Fußsyndrom auswachsen können. Wenn Menschen mit Diabetes noch keine Probleme mit Fußwunden und keine ausgeprägten Fußfehlstellungen haben, können sie laut Diabetes Ratgeber bequeme Schuhe im Schuhgeschäft kaufen, die Halt bieten und so groß sein sollten, dass vorne an den Zehen noch ein Zentimeter Platz ist. Sogenannte Bequem- und Komfortschuhe, die viele Schuhmarken als eigene Linie betreiben, sind dabei eine gute Wahl. Hohe Absätze oder enge, spitz zulaufende Schuhe sollten Frauen mit Diabetes indes nur selten tragen – sie strapazieren die Füße zu sehr und können Blasen und Druckstellen verursachen.
Schuhe kauft man am besten am Nachmittag oder Abend ein – denn im Laufe des Tages schwellen die Füßen an, was für die richtige Passform zu beachten ist. Wenn Menschen mit Diabetes bereits Fußwunden aufweisen, kann der Arzt spezielle Diabetes-Schutzschuhe verordnen, die vor Druckstellen schützen.
Auch bei den Socken ist eine gute Passform entscheidend. Beispielsweise werfen viele Socken Falten – das kann zu Druckstellen und Blasen führen. Am besten sind daher Strümpfe, die wie eine zweite Haut sitzen. Zudem sollten Socken an den Zehen keine dicken Nähte haben, sondern eine gekettelte Spitze, sowie möglichst kein Gummiband am Schaft, da dieses einschneiden und so die Durchblutung der Füßen vermindern kann.
Socken sollten einen hohen Baumwollanteil aufweisen oder aus Mischgeweben bestehen, wie es bei sogenannten Funktionssocken, die es für Sportler gibt, der Fall ist. Denn diese haben den Vorteil, bei schwitzenden Füßen die Feuchtigkeit nach außen zu transportieren. So bleibt der Fuß selbst trocken, was Pilzerkrankungen am Fuß verhindern kann. Wichtig ist aber auch die richtige Hygiene: Socken sollte man täglich wechseln und bei 60 Grad waschen.
Und auch bei der Farbe können Menschen mit Diabetes einiges beachten: Wer helle Socken trägt, entdeckt Verletzungen an den Füßen rascher – zumindest für Menschen, die bereits Probleme mit Wunden an den Füßen haben, kann es laut Diabetes Ratgeber sinnvoll sein, eher weiße als schwarze Socken zu kaufen.
Quelle: Befund Diabetes 4/2018