Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.
Menschen mit Diabetes leiden besonders oft unter trockener Haut. Im Sommer wird dieses Problem durch die intensive Sonnenstrahlung noch verstärkt.
Der Sommer ist eine Zeit, in der Menschen mit Diabetes besonders auf ihre Haut achten müssen. Immerhin haben bereits acht von zehn Patienten mit Diabetes in Österreich laut aktive-diabetiker.com Probleme mit ihrer Haut. Dabei kommt trockene Haut besonders oft vor. Regelmäßige Pflege hilft dabei, die Haut widerstandsfähiger zu machen und steigert auch die Lebensqualität. Der Sommer bedeutet aufgrund der intensiven Sonnenbestrahlung aber Stress für die Haut, besonders für Menschen mit Diabetes, die ohnehin oft unter trockener Haut leiden. Denn durch die Witterungseinflüsse wie Hitze und Meer- oder Chlorwasser wird die Haut noch trockener, rau, rissig und schuppig. Teilweise kann sie auch jucken und es können Entzündungen auftreten.
Daher ist die richtige Hautpflege besonders wichtig. Dazu gehört z. B. eine Dusche, die die Haut kühlt und von Salz-, Sand- und Chlorresten befreit. Seife sollte zur Reinigung aber nicht verwendet werden, da sie trockene und strapazierte Haut noch mehr austrocknet. Stattdessen ist ein Duschgel mit rückfettenden Zusätzen empfehlenswert. Auf zu heißes Duschen und ausgiebige Bäder in der Wanne sollten Betroffene auch verzichten. Menschen mit Diabetes sollten sich gründlich abtrocknen, denn das sorgt dafür, dass Keime keine Chance haben sich einzunisten. Danach sollte der Körper mit einer Wasser-in-Öl-Emulsion eingecremt werden. Dermatologen empfehlen, auf Produkte zurückzugreifen, die z. B. Jojobaöl, Harnstoff, Dexpanthenol oder Vitamin A sowie E enthalten.
Wesentlich ist natürlich auch die Verwendung des richtigen Sonnenschutzes. Dieser muss sowohl vor UV-B- als auch UV-A-Strahlen schützen und einen ausreichend hohen Lichtschutzfaktor aufweisen. Dieser richtet sich nach dem persönlichen Hauttyp sowie der Stärke der Sonneneinstrahlung, die in der Nähe von Wasser und im Gebirge besonders hoch ist. Nach dem Sonnenbad empfiehlt sich eine Dusche, um die Rückstände des Sonnenschutzmittels abzuspülen, und eine Extraportion Pflege. Falls sich trotz Sonnenschutz ein Sonnenbrand eingestellt haben sollte, helfen kühlende Umschläge oder das Auftragen von speziellen Cremen gegen Sonnenbrand. Bei größeren und starken Verbrennungen mit Blasenbildung sollten Menschen mit Diabetes einen Arzt aufsuchen. Wichtig ist auch die Aufnahme von genügend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßten Tees, um die Haut mit Feuchtigkeit von innen zu versorgen.
Quelle: Befund Diabetes Österreich 1/2017