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COPD

COPD bezeichnet eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung; die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung chronic obstructive lung disease.

COPD
© iStock - Nikola Ilic

Aquagymnastik bei COPD

Regelmäßige Gymnastik im Wasser kann Ausdauer, Lebensqualität und Durchhaltevermögen bei alltäglichen Arbeiten von COPD-Patienten verbessern.

Aquagymnastik ist ein spezielles, ganzheitliches Bewegungstraining, das im Wasser stattfindet. Trainiert wird meist im flachen Wasser. Unter Wassergymnastik werden u. a. folgende Trainingsmethoden zusammengefasst:

  • Aqua-Step: Durchführung der Übungen mit einem niedrigen Tritt auf dem Beckenboden
  • Aqua-Aerobic: Verwendung von Hilfsmitteln, wie Wasserhanteln oder Schwimmnudeln
  • Aqua-Power: spezielles Intervall-Kraft- und Ausdauertraining
  • Ist Aquagymnastik bei COPD möglich?

    Das Training im Wasser kann eine Alternative oder Ergänzung zum klassischen Lungensport sein. Insbesondere COPD-Betroffene mit Begleiterkrankungen, Rückenschmerzen oder Übergewicht können vom Ganzkörpertraining im Wasser profitieren. Der Wasserauftrieb verringert den Druck des Körpergewichts auf die Gelenke und schont diese. Das warme Wasser fördert die Durchblutung und lindert Schmerzen. Dadurch sind größere Bewegungen möglich.

    Der Trainingseffekt wird durch die Eigenschaften des Wassers erhöht. So werden die Bewegungen im Wasser abgebremst und Richtungsänderungen erschwert. Die einzelnen Übungen sind daher zum Teil anstrengender und stärken insbesondere Rumpf-, Atem- und Atemhilfsmuskulatur von COPD-Betroffenen. Auch die Atmung wird ökonomischer. Der Wasserdruck unterstützt die Ausatmung, indem er die Atemräume zusammendrückt. Die Atemfrequenz nimmt ab und gleichzeitig erhöht sich die Atemtiefe. COPD-Betroffene, die neu mit Aquagymnastik beginnen möchten, sollten vor dem ersten Training Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt halten.

    Wie läuft eine Trainingseinheit ab?

    Am Anfang einer Trainingseinheit steht das Aufwärmen, auch Warm-up, genannt. Dabei wird die Muskulatur aufgewärmt und das Herz-Kreislauf-System angeregt. Geeignet ist hierfür z. B. lockeres Schwimmen. Insbesondere Menschen mit Lungenerkrankungen sollten auf ein sorgfältiges, langsames Aufwärmen achten. Empfehlenswert sind etwa zehn Minuten.

    Nach dem Aufwärmen folgt die Hauptphase, in der Patienten mithilfe verschiedener Übungen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Gleichgewicht sowie Koordination verbessern. Diese Phase kann aus verschiedenen Methoden, wie z. B. Aquajogging, -gymnastik, bestehen. Am Ende einer Wassergymnastik-Stunde werden in der Regel Entspannungsübungen oder ein Ausschwimmen durchgeführt. Dieses sogenannte Cool-down dauert in etwa fünf bis zehn Minuten.

    Hilfsmittel bei der Aquagymnastik

    Bei manchen Übungen werden Hilfsmittel, wie beispielsweise Schwimmnudeln, Gummibälle, Wasserhanteln oder Paddles, eingesetzt. Letzteres sind Kunststoffplatten, die über die Hände gezogen werden und den Widerstand im Wasser erhöhen. Der Geräteeinsatz gestaltet die Wassergymnastik abwechslungsreich und motivierend.

    Quelle: COPD und Asthma 1/2020

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