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Brustkrebs

Unter dem Begriff Brustkrebs, auch Mammakarzinom (lat. Mamma = Brust) genannt, versteht man bösartige Tumoren (Geschwulsterkrankungen) der Brustdrüse.

Brustkrebs
© iStock - praetorianphoto

Diagnose Krebs: Trauer, Wut, Verzweiflung

Mit der Diagnose beginnt meist eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Eine Achterbahnfahrt ist rasant, ein ständiges Auf und Ab. Solch eine Achterbahnfahrt der Gefühle erleben auch viele krebskranke Patientinnen. Die Diagnose ist ein Ticket ins Ungewisse, der Zustand des Körpers und der Seele am Ende der Fahrt meist nicht abzuschätzen.

Während der Therapie, aber auch in der Zeit danach, müssen sich Betroffene mit vielen Emotionen auseinandersetzen. Viele von ihnen haben mit Angst, Verzweiflung, Trauer und Wut zu kämpfen. „Warum ich?“, ist eine Frage, die sich Erkrankte immer wieder stellen. Diese negativen Gefühle zu verarbeiten, fällt nicht leicht. Patientinnen sollten diese nicht unterdrücken oder verleugnen sollten. Erst, wenn sie sich ihrer Gefühle bewusst werden können sie diese be- und verarbeiten.

Psychoonkologen helfen, Ressourcen zu reaktivieren

Dabei helfen Psychoonkologen, aber auch Sozialpädagogen in den Krebsberatungsstellen. Sie haben ein offenes Ohr für die Fragen von Betroffenen und, hier haben die Erkrankten die Möglichkeit, ihre Gefühle auszudrücken. Die Experten können dabei helfen, dass Frauen eigene Ressourcen erkennen und diese wieder aktivieren. Sie lernen so, dass sie der Erkrankung nicht hilflos ausgeliefert sind und ihr Leben weiterhin selbst gestalten können – soweit es der körperliche Zustand zulässt. So kann z. B. ein neues Hobby Kraft geben oder die Bewegung in der Natur. Patientinnen berichten, dass ihnen Kreativität geholfen hat, sich einerseits von der Krankheit abzulenken, aber auch, diese zu verarbeiten. Spezielle Therapeuten machen hier Angebote im musikalischen oder künstlerischen Bereich.

Patientinnen hilft außerdem der Austausch mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe oder einem Forum. Gerade Frauen, die ebenfalls an Krebs erkrankt sind, können die Sorgen und Nöte gut nachvollziehen. Wenn sie von ihren eigenen Erfahrungen berichten, können Patientinnen die Erkrankung und die damit verbundenen Gefühle häufig besser einordnen. Außerdem haben Betroffene ein ganz besonderes Verständnis für das Gefühlschaos.

Darüber hinaus können Familie und Freunde wichtige Ansprechpartner sein. Meist hilft es Frauen, wenn sie offen über ihre Erkrankung mit nahen Angehörigen sprechen. Nur so können diese verstehen, was Patientinnen bewegt. Welche Details Frauen Freunden und Familie erzählen, sollten sie in Ruhe entscheiden. Auch Angehörige werden durch die Diagnose verunsichert und verängstigt. Beratungsstellen helfen dabei, miteinander zu kommunizieren, wenn dies schwerfallen sollte.

Quelle: Leben? Leben! 2/2019

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