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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.

Multiple Sklerose
© iStock - Stadtratte

DMSG

Die Abkürzung DMSG steht für Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft. Der Bundesverband der DMSG wurde 1952 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, um die Belange MS-erkrankter Menschen zu vertreten und deren sozialmedizinische Nachsorge zu organisieren.

Aufgaben des DMSG-Bundesverbandes

Eine der Aufgaben des DMSG-Bundesverbandes ist die Interessenvertretung MS-erkrankter Menschen. Der Bundesverband verfolgt diese Aufgabe in erster Linie gegenüber Politik, Gesetzgebern und Behörden. Ziel ist es, bei sozialpolitischen Entscheidungen auf Bundesebene und bei der Gesetzgebung auf die Belange MS-erkrankter Menschen aufmerksam zu machen und deren Berücksichtung einzufordern. Daneben hat die DMSG einen Schwerpunkt in der persönlichen Beratung der Betroffenen, insbesondere bei privaten, beruflichen, rechtlichen und medizinischen Fragen.

Eine weitere Aufgabe der DMSG ist die Initiierung und Finanzierung von Forschungsprojekten, da die MS bisher nicht bis ins Detail erforscht ist und immer noch zu den unheilbaren Erkrankungen gehört. Die DMSG unterstützt die Grundlagenforschung auf dem Gebiet der MS, damit neue therapeutische Ansatzpunkte gefunden und neue Medikamente entwickelt werden können. Zudem treibt sie vielversprechende Entdeckungen der Therapieforschung weiter voran. Der DMSG ist es wichtig, die Betroffenen über aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse zu informieren und auch den Informationsaustausch der Wissenschaftler untereinander zu fördern. Aus diesem Grund wird eine Zeitschrift herausgegeben und es werden Symposien veranstaltet.

Aufgaben der DMSG-Landesverbände

Neben der deutschlandweiten Vertretung durch den Bundesverband der DMSG gibt es Landesverbände, die an MS erkrankten Menschen eine Vielzahl von Hilfestellungen anbieten. Die Landesverbände betreiben Beratungsstellen für private, berufliche, medizinische und rechtliche Fragen. Aufgabe ist es, durch lebenspraktische und sachgerechte Beratung Ängste abzubauen, Perspektiven zu eröffnen und Lösungswege zur Bewältigung spezifischer Probleme aufzuzeigen. Neben individuellen Beratungsgesprächen werden auch Gesprächskreise und Wochenendseminare angeboten, in denen verschiedene Themenbereiche erläutert werden. Über solche Gruppenveranstaltungen und Kontaktkreise wird der Austausch der Erkrankten und Angehörigen untereinander gefördert.

Für schwer- und gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer wird ein Fahrdienst angeboten, der die Wahrnehmung therapeutischer Maßnahmen erleichtert und die gesellschaftliche Isolation der Betroffenen verringert. Auch spezielle Therapien werden von der DMSG angeboten. Dazu zählt neben Physio-, Ergo- und Bewegungstherapie beispielsweise auch die Hippotherapie, mit der Erfolge bei der Verbesserung der Feinmotorik und der Geschicklichkeit erzielt werden können.

Neben speziellen therapeutischen Angeboten zertifiziert die DMSG-Schwerpunktpraxen, Akut- und Rehakliniken. Diese zertifizierten MS-Fachkliniken bieten den Patienten eine dem individuellen Krankheitsverlauf angepasste und moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeit. Zudem gibt es Wohnprojekte, die durch ihre technische und bauliche Ausstattung speziell auf die Bedürfnisse MS-erkrankter Menschen angepasst sind und so die Mobilität und Selbstständigkeit der Betroffenen fördern.

Lydia Köper

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