Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
Forscher der Universität von British Columbia (Vancouver) fanden in einer Studie mit 885 Teilnehmern heraus, dass Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) die Schubrate bei MS signifikant erhöhen. Insbesondere Migräne und erhöhte Blutfettwerte sowie das Auftreten von drei und mehr Erkrankungen gehen mit einem erhöhten Schubrisiko einher. Die kanadischen Wissenschaftler ziehen daraus den Schluss, dass MS-Patienten mit diesen Erkrankungen sowie mit drei oder mehr Begleiterkrankungen engmaschiger kontrolliert werden sollten, um das Risiko für weitere MS-Schübe einzuschränken.
Quelle: Befund MS 1/2018