Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
Die Universitätsklinik Köln fand in einer Studie, die in der Fachzeitschrift Journal of Palliative Medicine veröffentlicht wurde, drei Risikofaktoren für suizidale Gedanken bei MS-Kranken heraus. Ein Risikofaktor war das Ausmaß, mit dem die MS die Freizeit beeinträchtigte. Der zweite Risikofaktor sind Depressionen und der dritte das Gefühl, aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu sein. An dieser Studie nahmen 573 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 51 Jahren teil, von denen 2,1% Gedanken an einen Suizid in sich trugen. Die Wissenschaftler ermittelten auch, was MS-Patienten möglicherweise vor einem Suizid schützen könnte: ein Ziel im Leben zu haben, produktiv und/oder gläubig zu sein bzw. spirituelle Grundüberzeugungen zu besitzen.
Quelle: Befund MS 3/2016