Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
Die Untersuchung „MS in America 2017“, an der 5.311 MS-Patienten teilnahmen, ergab, dass 42% von ihnen zunächst eine andere Diagnose als MS erhielten, als sie erstmals wegen Beschwerden zum Arzt gingen, die als Folge der MS auftraten. 25% dieser Fehldiagnostizierten bekamen die Diagnose Depression, 15% wurde eine Migräne attestiert, bei 14% stellte der Arzt eine Fibromyalgie fest. Auch psychische Störungen, ein Mangel an Vitamin B12 sowie das Chronische Erschöpfungssyndrom zählten zu den häufig gestellten Diagnosen. Zu den weiteren Ergebnissen der „MS in America“-Befragung gehört, dass 55% der von MS Betroffenen Schmerzen haben, die sich auf viele Bereiche ihres Lebens, z. B. die Stimmung und den Schlaf, negativ auswirken. Auch die individuell richtige medikamentöse Behandlung zu ermitteln, finden viele Betroffene in den USA schwierig.
Quelle: Befund MS 2/2017