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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Diabetes im Alter: Spezielle Schulungen für Senioren

Gerade im höheren Lebensalter kann ein neu diagnostizierter Typ-2-Diabetes eine ganz schöne Herausforderung darstellen. Umso wichtiger ist eine gute und gezielte Schulung, die den Diabetiker dazu befähigen soll, im Alltag eigenverantwortlich mit seiner Krankheit umzugehen. Die Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Geriatrie der Deutschen Diabetes Gesellschaft hat ein spezielles Schulungsprogramm für Senioren entwickelt: Die strukturierte geriatrische Diabetiker-Schulung für Typ-2-Diabetiker, die Insulin spritzen (SGS).

Wie die Deutsche Diabetesstiftung (DDS) berichtet, können Diabetiker-Schulungen für alte Menschen häufig schwierig werden, da Lehrinhalte und Lerntempo sie überfordern. Insgesamt haben nach Angaben der DDS auch nur rund 6 % der älteren Diabetiker jemals an einer Diabetiker-Schulung teilgenommen. Die SGS setzt genau hier an: In der Schulung werden die Informationen altersgerecht aufbereitet und vermittelt. Laut DDS finden die Schulungen in Kleingruppen mit vier bis sechs Personen statt, wobei eine Unterrichtseinheit die Dauer von 45 Minuten nicht überschreitet. Mehrfache Wiederholung der Inhalte und praktisches Üben sollen den Lernerfolg verbessern. Ziel ist eine Verbesserung der Lebensqualität der Patienten.

So liegt laut der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Geriatrie das Schulungshandbuch in einem altersgerechten Layout vor und ist für ältere Teilnehmer verständlich geschrieben. Die Abbildungen bzw. Darstellungen im Schulungshandbuch und auf den Flipcharts sind zudem identisch und sollen so das visuelle Lernen aktivieren, heißt es weiter.

Bei der SGS werde vor allem der Stundenanfang dafür genutzt, um durch eine übersichtliche Darstellung des Lernangebotes die Überschaubarkeit, Vernetztheit und Erwartungssicherheit der Teilnehmer zu fördern. Das Ende der Stunde dient dann der Zusammenfassung der Lerninhalte und soll Konsequenzen und Perspektiven für Folgeaktivitäten aufzeigen. So soll ein klarer, übersichtlicher, nachvollziehbarer und wiederholbarer Aufbau geschaffen werden – eine Grundvoraussetzung für den Lernerfolg, so die Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Geriatrie. Die SGS ist mittlerweile evaluiert – hierbei konnten die Vorteile im Vergleich zu üblichen Schulungen bestätigt werden.

Quelle: Befund Diabetes 4/2014

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