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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Den Folgeerkrankungen bei Diabetes entgegenwirken

Ein Diabetesbetroffener muss mit einer Reihe von möglichen Folgeschäden durch seine Erkrankung rechnen: So kann es zu einer Mikroangiopathie kommen, die eine Schädigung der kleinen Blutgefäße bedeutet. Hierzu gehören Folgeerkrankungen der Augen (Retinopathie), der Nieren (Nephropathie) und der Nerven (Neuropathie). Hier kommt es zu Störungen der Durchblutung. Des Weiteren kann es zu einer sog. Makroangiopathie kommen, die im Wesentlichen einer vorzeitig auftretenden Atheroklerose (Arterienverkalkung) entspricht. Diese umfasst die großen Blutgefäße, durch die ein Schlaganfall, eine Durchblutungsstörung der Beinarterien oder ein Herzinfarkt ausgelöst werden kann.

Laut Deutschem Gesundheitsbericht Diabetes 2013 ist das kardiovaskuläre Risiko von männlichen Diabetikern rund zwei- bis vierfach höher als bei Nichtdiabetikern. Bei Diabetikerinnen besteht ein rund sechsfaches Risiko. So sterben rund drei Viertel der an Diabetes Erkrankten an einem akuten Gefäßverschluss. Des Weiteren steigt das Schlaganfallrisiko mit Dauer der Diabeteserkrankung. So leiden etwa 20 % der Schlaganfallpatienten an Diabetes und etwa 80 % der Diabetiker mit Typ 2 versterben aufgrund einer Herz-Gefäß-Erkrankung.

Rund 250.000 Diabetiker haben eine Fußläsion. Ungefähr 70 % aller Amputationen in Deutschland werden, laut Deutschem Gesundheitsbericht Diabetes 2013 an Diabetikern durchgeführt. Bei Typ-2-Diabetes kommt es häufig zu Nierenversagen oder zu einer Erblindung infolge der Erkrankung.

Neben dem Blutzucker gibt es weitere entscheidende Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin und Rauchen.

Regelmäßige Untersuchungen sind wichtig

Kontrolluntersuchungen von Augen-, Nieren- und Nervenfunktion spielen hier eine ebenso große Rolle wie allgemeine körperliche Untersuchungen sowie regelmäßige Blutuntersuchungen.

Halbjährliche/jährliche Kontrollen sollten folgende Punkte umfassen:

  • Untersuchung des Blutes auf Blutfette (Laboruntersuchung des Blutes im Hinblick auf LDL- und HDL-Cholesterine sowie Triglyzeride)
  • Untersuchung der Gefäße auf eine mögliche Atherosklerose (Abhorchen mit dem Stethoskop, Gefäßultraschall, Elektrokardiogramm)
  • Untersuchung der Nieren auf eventuelle Funktionsstörungen (Messung der Eiweißausscheidungen im Urin, Bestimmung des sog. Kreatinins im Blutserum)
  • Untersuchung der Nervenfunktionen (Kontrolle der Wahrnehmung von Vibration, Temperatur, Schmerz, Berührung etc.)
  • Untersuchung der Augen auf mögliche Veränderungen der Netzhautgefäße (Kontrolle der Sehschärfe, Spiegelung des Augenhintergrundes)
  • Zahnärztliche Untersuchung auf mögliche Veränderungen des Zahnhalteapparates
  • Quelle: Ratgeber Diabetes Folge- und Begleiterkrankungen 2013

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