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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Was tun gegen Zahnfleischentzündungen bei Diabetes?

Zahnhygiene ist für Menschen mit Diabetes sehr wichtig: Denn Diabetes und Zahngesundheit beeinflussen sich gegenseitig. Zahnfleischentzündungen, die auch zu Parodontose führen können, sollte man daher vorbeugen.

Menschen mit Diabetes neigen stärker zu Zahnfleischentzündungen als stoffwechselgesunde Menschen. Grund dafür ist der hohe Blutzuckerspiegel, informiert das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ): Das Zahnfleisch wird schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, die natürlichen Abwehrmechanismen funktionieren schlechter, Bakterien und Keime haben leichteres Spiel.

Dadurch kann es zu einer Zahnfleischentzündung kommen, die sog. Gingivitis. Aus dieser kann, wenn sie nicht behandelt wird, eine Parodontose entstehen: Es bilden sich sog. Taschen im Zahnfleisch, das Zahnfleisch zieht sich zurück. Die Entzündung entsteht nun auch am Knochen – und die Zähne fallen aus.

Die richtige Zahnpflege

Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte man auf eine gute Stoffwechseleinstellung sowie auf eine gründliche und tägliche Zahnhygiene achten. Dazu gehört es, die Zähne zweimal täglich gründlich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta zu putzen. Für die Reinigung der Zahnzwischenräume sollte man einmal täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten verwenden. Mundspülungen desinfizieren die Mundhöhle und können die Bakterienanzahl im Mund verringern. Auch zuckerfreie Zahnpflegekaugummis können nach dem Essen Säuren neutralisieren, die die Zähne angreifen, informiert der Diabetes Ratgeber.

Ebenfalls regelmäßig sollte der Zahnarzt aufgesucht werden – etwa alle sechs Monate. Dabei kann man auch gleich eine professionelle Zahnreinigung vornehmen lassen, denn diese verbessert die Mundhygiene, da dabei auch hartnäckige Beläge entfernt und schwer erreichbare Stellen gereinigt werden. Die Kosten hierfür, zwischen 50 und 120 Euro, muss man jedoch i. d. R. selbst zahlen, wenn man keine entsprechende Zusatzversicherung abgeschlossen hat.

Auch eine bereits bestehende Gingivitis ist mit einer guten Zahnhygiene meist gut zu behandeln, informiert die Apotheken Umschau. Bereits vorhandene Zahnfleischtaschen kann der Zahnarzt säubern, ggf. kann er auch entzündungshemmende Salben bzw. Gels auftragen oder ein Antibiotikum verordnen.

Quelle: Befund Diabetes 4/2016

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